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28.04.2006, 12:00 Uhr
Steve Ballmer: «Macs sind keine richtigen PCs»
In einem Interview mit der Berliner Zeitung Die Welt kann sich der Microsoft-Chef Steve Ballmer wie gewohnt seine Seitenhiebe auf die Konkurrenz nicht verkneifen. Gleichzeitig deutet er an, dass er mit eigener Hardware Apples iPod-Triumphzug beenden will.
Dass ihn Apples iPod-Erfolg mächtig wurmt, liess Steve Ballmer in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt [1] wieder mal durchblicken. Er habe weder einen iPod noch einen Apple-Rechner zuhause, so der Microsoft-Chef. Es wäre ihm lieber, wenn der iPod eine Erfindung seiner Firma wäre. Er sei ausgesprochen populär. Apple habe mit dem Gerät aber nichts Neues erfunden, sondern existierende Technologien geschickt kombiniert.
Von Mac-Rechnern scheint Steve Ballmer hingegen wenig zu halten. Auf die Frage, er könne jetzt ruhigen Gewissens einen Mac anschaffen, nachdem Apple seine Rechner für Windows geöffnet habe, meint er nur trocken: "Nein, wir bevorzugen richtige PCs."
Zudem scheint sich Microsoft ernsthaft den Bau eines eigenen MP3-Players zu überlegen, der gleichzeitig zum Spielen, Fotografieren und Kommunizieren verwendet werden kann. "Bei tragbaren Geräten wird sich in den nächsten Jahren noch sehr viel tun. Wer will schon auf Dauer verschiedene Apparate zum Musikhören, Spielen, Fotografieren oder Kommunizieren herumtragen. Ein kleines, integriertes Gerät wird viele verschiedene Funktionen beherrschen. Wir werden bei der Entwicklung ganz sicher nicht an der Aussenlinie stehen", so Ballmer in dem Interview. Man erwäge auch, die Hardware dafür selbst herzustellen. "Für den Gedanken, Hardware zu bauen, sind wir durchaus offen - wenn Hardware nötig dafür ist, um Software zu verkaufen." Ein Beispiel dafür sei die Xbox.
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