So finden Sie den optimalen Notizdienst

Trello, Apple Notizen, Google Keep sowie Tipps für ...

Trello

Trello verfolgt eine etwas spezielle Arbeitsweise und arbeitet sehr visuell. Die Oberfläche ist in «Boards» eingeteilt (zum Beispiel «Geschäft», «Privat», «Messebesuch» etc.). Jedes Board besteht aus beliebigen Listen. Ein Eintrag in einer solchen Liste wird wiederum «Karte» genannt, die Texte, Fotos, Kommentare und andere Informationen enthält. Und keine Sorge: Das klingt sehr viel komplizierter, als es ist.
Trello arbeitet sehr visuell
Quelle: PCtipp
Die Aufmachung von Trello ist prädestiniert für die Arbeit am Mobilgerät, aber auch am Mac oder PC besticht die Anwendung durch den intuitiven Aufbau. Trotzdem gibt es eine flache Lernkurve zu meistern. Trello bietet ausserdem Funktionen für die Teamarbeit. Bereits die kostenlose Variante umfasst ein gerütteltes Mass an Funktionen; die «Business-Class» richtet sich hingegen an Unternehmen und kostet 9.99 US-Dollar pro Person und Monat. Die Anmeldung erfolgt unter trello.com.
Unterstützte Plattformen: Windows, macOS, Android, iOS

Apple Notizen

Apples eigene Notizfunktion orientiert sich an einem klassischen Notizblock, doch die Funktionen gehen weit darüber hinaus. So lassen sich damit Dokumente scannen, mit Zeichnungen ergänzen, unterschreiben oder durch Aufgabenlisten erweitern. Beim iPad liegt einer der Schwerpunkte auf der Verwendung des Stifts Pencil. Ein gewichtiger Vorteil ist die tiefe Verankerung im System, sodass Informationen von verschiedenster Seite mit einem Klick zugefüttert werden. Für die Zusammenarbeit mit anderen Apple-Anwendern lassen sich Notizen teilen und gemeinsam bearbeiten. Wer nicht mit Apple-Geräten arbeitet, kann den Dienst mit seiner Apple-ID unter der Adresse icloud.com im Browser nutzen.
Unterstützte Plattformen: macOS, iOS
Apples Notizen lassen sich auf anderen Geräten im Webbrowser nutzen
Quelle: PCtipp

Google Keep

Keep repräsentiert Googles Vorstellung von einem Notizsystem, wenn auch eine etwas rudimentäre. Die Einträge werden wie Haftnotizen präsentiert. Wegen Googles Fixierung auf mobile Plattformen gibt es keine Client-Software für Windows oder macOS. Immerhin läuft Keep unter der Adresse keep.google.com auch im Webbrowser. Der Dienst bietet unter der nüchternen Oberfläche jedoch einige interessante Eigenschaften wie die Integration von Fotos, die Verwaltung durch Labels (Etiketten) oder die Erkennung von Text in Bildern und auf handgeschriebenen Zetteln. Ausserdem lassen sich Notizen aus Keep direkt in Dokumente des Dienstes Google Docs ziehen.
Unterstützte Plattformen: Android, iOS

Tipps für die Suche

Jedes der hier vorgestellten Notizsysteme bietet einen anderen Ansatz, um die Informationsflut in geordnete Bahnen zu lenken. Doch darüber hinaus gibt es unzählige weitere Systeme. Viele von ihnen werben dabei mit einem GTD-Ansatz, der jedoch meistens etwa so aussieht wie jener von Wunderlist. Damit Sie sich nicht in den Weiten des Internets verlieren, sollten Sie deshalb Ihre Bedürfnisse genau analysieren, bevor Sie sich auf die Suche nach einem Notizprogramm begeben. 
Und was ist mit OneNote?
Quelle: PCtipp



Kommentare
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Hilarius
02.11.2018
Mein Favorit: MindManager Warum immer das von-links-oben-nach-rechts-unten Denken? Das schränkt die Gedanken ein - und dann wahrscheinlich den Bildschirm noch senkrecht ... ! Ich benutze auf meinem PC mit Windows 10 den MindManager Version 6.2.x von 2005 (!) - bin halt selbst schon ein Dinosaurier ;-) Einige meiner MindMaps sind mit der Zeit auf über Tausend Einträge gewachsen. Ich weiss aber immer sehr genau, wo ein bestimmter Text steht, weil ich das Dokument als Bild verinnerlicht habe. Bei einer konventionellen Anwendung über mehrere Seiten ist das vermutlich nicht mehr möglich. Was ich bei MindManager sehr schätze, ist das Starten eines neuen Themas: einfach in der Mitte beginnen und loslegen. Es ist später immer noch möglich "mein Bild" anders zu strukturieren. Und wenn ich möchte, lässt sich MindManager sehr gut mit den Office-Programmen verkuppeln, inkl. den Aufgaben in Outlook. Letzteres habe ich jedoch nie praktiziert. Übrigens: hier im PCtipp hat es bereits Berichte über MindMapping Tools!

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Klaus Zellweger
02.11.2018
Team «Outliner» a.k.a. «Ideen-Prozessoren» Ich bin mit Mindmaps nie warm geworden, obwohl sie scheinbar zu jedem Seminar für besseres Zeitmanagement und Planung gehören. Für mich taugt diese Methode höchstens als Werkzeug für Brainstormings, damit man sieht, in welche Richtung sich eine Sache entwickelt. Aber wenn ich einen grösseren Artikel plane, dann braucht es nach dem Brainstorming sehr schnell eine tragfähige, vertikale (!) Struktur – so vertikal eben, wie es später auch der Text sein wird. Dabei schwöre ich auf Outliner, seit ich 1986 auf meinem Macintosh Plus zum ersten Mal MORE installiert und das Prinzip verstanden habe. (So viel zum Thema «Saurier».) Danach ging es nie mehr ohne. Leider kommt bis heute kein einziger Outliner an MORE heran. :( Das Prinzip eines Outliners entspricht übrigens der Ansicht «Gliederung» in Word – nur dass es dort viel mehr ablenkendes Beigemüse gibt, das eher hinderlich ist. Aber für die ersten Gehversuche eines Interessierten reicht diese Ansicht. ;)

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eislexus
02.11.2018
Moderne Notizzettel Das sind ja sicher alles Gute und Brauchbare Programme oder NeuDeutsch Apps ! Praktisch haben die allerdings einen, aus meiner Sicht, nicht zu unterschätzenden Nachteil. Alle wollen in die Wolke! Es muss doch auch solche geben, die ich lokal betreiben kann. Ich will nicht dauernd auf irgend einer Wolke sitzen, nur damit ich damit was anfangen kann.

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Hilarius
02.11.2018
Notizdienst vs. Outliner vs. Ideen-Prozessoren (..) nach dem Brainstorming (..) eine (..) vertikale (!) Struktur (..) Sehr einverstanden! Da bin ich auch schon angestossen und habe bei endlosen Diskussionen mit Kollegen mehrere Biere verbraucht ;-) Nur so eine Idee: Wahrscheinlich ist auch Microsoft mit OneNote nie so glücklich gewesen ?!

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pcpabst
18.11.2018
Sehr einverstanden! Nur so eine Idee: Wahrscheinlich ist auch Microsoft mit OneNote nie so glücklich gewesen ?! Wollte gerade schreiben, OneNote 2016 ist ein hervorragendes Tool. Von Notizen, Audio, Bilder, auch Skizzen, kann alles verarbeitet werden. Gegliedert in Notizbücher mit Kapitel und Seiten. Spielt in der Liga von Evernotes. Die Funktionalität bezüglich Handschrift ist zwischen iPhone und iPad verschieden, aus verständlichen Gründen. Es läuft einwandfrei Plattform übergreifend iOS Windows 10 und synchronisiert zuverlässig. Mac wohl auch, kann es aber nicht testen.