So finden Sie den optimalen Notizdienst

SimpleNote, Evernote, Wunderlist

SimpleNote

Der Name ist Programm: Der Dienst SimpleNote ist ein einfacher Notizblock. Er eignet sich trotzdem für die grosse Zettelwirtschaft, weil die Einträge mit Tags (Etiketten) organisiert werden. Notizen lassen sich ausserdem mit anderen Personen teilen. Wird eine Notiz bearbeitet und dabei vermasselt, besteht die Möglichkeit, die alten Versionen wiederherzustellen.
Die App SimpleNote kennt zwar nur Text, kann dafür alte Versionen zurückholen
Quelle: PCtipp
SimpleNote ist der einzige hier vorgestellte Dienst, der nicht in Deutsch lokalisiert wurde. Allerdings ist die Software so einfach gestrickt, dass die Bedienung deswegen nicht leiden sollte. Die Anmeldung erfolgt unter der Internetadresse simplenote.com. Der Dienst ist kostenlos.
Unterstützte Plattformen: Windows, macOS, Linux, Android, iOS

Evernote

Der Dienst Evernote darf mit Fug und Recht als Urgestein bezeichnet werden. Seine Leistungsfähigkeit wirkt sich aber auf die Bedienung aus, die nicht immer selbsterklärend ist.
Der Notizdienst Evernote bietet einen gewaltigen Funktionsumfang, der zuweilen überfordert
Quelle: PCtipp
Notizen können mit Sprachmemos, Tabellen, Checklisten und mehr garniert und in Notizbüchern gruppiert werden. Fotos werden ausserdem auf den Servern einer OCR-Behandlung (Optical Character Recognition = optische Zeichenerkennung) unterzogen, indem (handschriftliche) Texte erkannt werden, damit später nach ihnen gesucht werden kann.
Evernote ist in der Basisversion kostenlos. Dabei ist der Upload von neuem Material auf 60 MB pro Monat beschränkt, was allerdings für viele, viele Texte reicht. Die Synchronisierung funktioniert nur zwischen zwei Geräten. Das Premium-Abo kostet 60 Franken pro Jahr, hebt diese Beschränkungen auf und schaltet weitere Funktionen frei. Die Anmeldung erfolgt unter der Adresse evernote.com.
Unterstützte Plattformen: Windows, macOS, Android, iOS

Wunderlist

Der Dienst Wunderlist ist seit vielen Jahren eine feste Grösse im Markt. Die Software gefällt durch eine einfache Bedienung. Sie funktioniert sowohl als simpler Notizblock als auch als GTD-Anwendung mit Aufgaben, Priorisierung, Delegierung und mehr. Sie eignet sich deshalb ideal für Einsteiger in die GTD-Materie, die noch nicht so recht wissen, wie weit sie gehen wollen.
Wunderlist ist sehr praktisch zum Anlegen von Notizen, enthält aber auch «Getting Things Done»-Funktionen
Quelle: PCtipp
Auch Wunderlist ist kostenlos. Der populäre Dienst wurde 2015 von Microsoft gekauft. Im Jahr 2017 gab der Konzern bekannt, dass Wunderlist von Microsofts neuer Lösung «To-Do» abgelöst werden soll. Allerdings gibt es dazu keine Zeitpläne und Wunderlist funktioniert bis heute so prächtig, dass diese Software immer eine Empfehlung wert ist. Die kostenlose Anmeldung erfolgt unter der Webadresse wunderlist.com.
Unterstützte Plattformen: Windows, macOS, Android, iOS, Windows Phone
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Kommentare
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Hilarius
02.11.2018
Mein Favorit: MindManager Warum immer das von-links-oben-nach-rechts-unten Denken? Das schränkt die Gedanken ein - und dann wahrscheinlich den Bildschirm noch senkrecht ... ! Ich benutze auf meinem PC mit Windows 10 den MindManager Version 6.2.x von 2005 (!) - bin halt selbst schon ein Dinosaurier ;-) Einige meiner MindMaps sind mit der Zeit auf über Tausend Einträge gewachsen. Ich weiss aber immer sehr genau, wo ein bestimmter Text steht, weil ich das Dokument als Bild verinnerlicht habe. Bei einer konventionellen Anwendung über mehrere Seiten ist das vermutlich nicht mehr möglich. Was ich bei MindManager sehr schätze, ist das Starten eines neuen Themas: einfach in der Mitte beginnen und loslegen. Es ist später immer noch möglich "mein Bild" anders zu strukturieren. Und wenn ich möchte, lässt sich MindManager sehr gut mit den Office-Programmen verkuppeln, inkl. den Aufgaben in Outlook. Letzteres habe ich jedoch nie praktiziert. Übrigens: hier im PCtipp hat es bereits Berichte über MindMapping Tools!

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Klaus Zellweger
02.11.2018
Team «Outliner» a.k.a. «Ideen-Prozessoren» Ich bin mit Mindmaps nie warm geworden, obwohl sie scheinbar zu jedem Seminar für besseres Zeitmanagement und Planung gehören. Für mich taugt diese Methode höchstens als Werkzeug für Brainstormings, damit man sieht, in welche Richtung sich eine Sache entwickelt. Aber wenn ich einen grösseren Artikel plane, dann braucht es nach dem Brainstorming sehr schnell eine tragfähige, vertikale (!) Struktur – so vertikal eben, wie es später auch der Text sein wird. Dabei schwöre ich auf Outliner, seit ich 1986 auf meinem Macintosh Plus zum ersten Mal MORE installiert und das Prinzip verstanden habe. (So viel zum Thema «Saurier».) Danach ging es nie mehr ohne. Leider kommt bis heute kein einziger Outliner an MORE heran. :( Das Prinzip eines Outliners entspricht übrigens der Ansicht «Gliederung» in Word – nur dass es dort viel mehr ablenkendes Beigemüse gibt, das eher hinderlich ist. Aber für die ersten Gehversuche eines Interessierten reicht diese Ansicht. ;)

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eislexus
02.11.2018
Moderne Notizzettel Das sind ja sicher alles Gute und Brauchbare Programme oder NeuDeutsch Apps ! Praktisch haben die allerdings einen, aus meiner Sicht, nicht zu unterschätzenden Nachteil. Alle wollen in die Wolke! Es muss doch auch solche geben, die ich lokal betreiben kann. Ich will nicht dauernd auf irgend einer Wolke sitzen, nur damit ich damit was anfangen kann.

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Hilarius
02.11.2018
Notizdienst vs. Outliner vs. Ideen-Prozessoren (..) nach dem Brainstorming (..) eine (..) vertikale (!) Struktur (..) Sehr einverstanden! Da bin ich auch schon angestossen und habe bei endlosen Diskussionen mit Kollegen mehrere Biere verbraucht ;-) Nur so eine Idee: Wahrscheinlich ist auch Microsoft mit OneNote nie so glücklich gewesen ?!

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pcpabst
18.11.2018
Sehr einverstanden! Nur so eine Idee: Wahrscheinlich ist auch Microsoft mit OneNote nie so glücklich gewesen ?! Wollte gerade schreiben, OneNote 2016 ist ein hervorragendes Tool. Von Notizen, Audio, Bilder, auch Skizzen, kann alles verarbeitet werden. Gegliedert in Notizbücher mit Kapitel und Seiten. Spielt in der Liga von Evernotes. Die Funktionalität bezüglich Handschrift ist zwischen iPhone und iPad verschieden, aus verständlichen Gründen. Es läuft einwandfrei Plattform übergreifend iOS Windows 10 und synchronisiert zuverlässig. Mac wohl auch, kann es aber nicht testen.