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01.10.2019, 09:08 Uhr
Serafe nimmt neuen Anlauf im Adress-Chaos
Die fehlerhaften Adressen und somit die falsch zugestellten Rechnungen sollen der Vergangenheit angehören. Das meldet Billag-Nachfolger Serafe.
Gross war die Aufregung, als die Serafe AG neu mit dem Inkasso der Konzessionsgebühren beauftragt wurde. Noch grösser, als im Januar erste Rechnungen versendet wurden. An falsche Personen, an falsche Adressen, mit Fantasie-Mitbewohnern, und und und.
Die Firma schob den Gemeindeverwaltungen den schwarzen Peter zu, verwies Beschwerdefälle an die Gemeinden weiter – zu Unrecht, wie das Bakom entschied. Das Boulevardblatt Blick hat danach eigene Berechnungen angestellt und prognostiziert, dass dieses Problem noch andauern wird – bei 70'000 fehlerhaften Datensätzen.
Nun scheint aber eine Lösung gefunden, wie das Bundesamt für Kommunikation die Kantone wissen lässt: Um fehlerhafte Haushaltsdaten melden und zukünftig vermeiden zu können, hätten das Bakom, Serafe und der Verband der Schweizerischen Einwohnerdienste (VSED) gemeinsam definiert, welche Angaben für das Ausfüllen der entsprechenden Formulare benötigt werden.
Denn da liege offenbar der Hund begraben: Serafe ist selber nicht befugt, Haushaltsdaten der Einwohnerregister zu ändern. Darum sei jetzt ein Rückmeldeprozess samt einem speziell definierten Rückmeldeformular erarbeitet worden. Dies, um sicherzustellen, dass die Reklamationen wegen fehlerhaften Rechnungen an die richtige Stelle gelangten – nämlich die Einwohnerregister. So können die Angaben berichtigt und eine dementsprechend korrigierte Rechnung ausgestellt werden.
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