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20.08.2013, 09:16 Uhr
Schloter hinterliess einen Abschiedsbrief
Der verstorbene Swisscom-CEO Carsten Schloter hat einen Abschiedsbrief hinterlassen. Darin soll er private Gründe für seinen Suizid genannt haben. Er habe stark darunter gelitten, dass er seine Kinder nur noch jede zweite Woche sehen konnte.
Nach jüngsten Meldungen aus Schloters unmittelbarem Geschäftsumfeld wird nach wie vor über die wahren Gründe für den Suizid des ehemaligen Swisscom-Chefs spekuliert. Carsten Schloter habe laut Tages-Anzeiger einen Abschiedsbrief hinterlassen. Die Frage nach dem «Warum» ist jedoch trotzdem immer noch da. Warum nimmt sich ein erfolgreicher und (eigentlich gesunder) Geschäftsmann einfach so das Leben? Was ging in den letzten Stunden in Carsten Schloter vor? Jüngste Berichte enthüllten zwar, dass, zumindest teilweise, auch private Gründe Schloter zu schaffen machten. Die privaten Gründe könnten aber noch stärker an Schloter genagt haben, als bisher vermutet. Als dafür infrage kommend nennt der Tages-Anzeiger eine Beziehungsgeschichte als Ausgangsdrama.
Offensichtlich verliebte sich Schloter trotz Ehefrau vor über vier Jahren in eine jüngere Frau, eine Swisscom-Mitarbeiterin. Die schwerste Entscheidung, die er hierbei fällen musste: Er musste somit seine enge Beziehung zu seinen eigenen Kindern aufs Spiel setzen, wovon das Jüngste sich zurzeit noch im Einschulungsalter befindet. Die moralischen Ansprüche an sich selber dürften in grosse Schuldgefühle umgekippt sein. Das erklärt auch eine Aussage, die er gemäss dem Bericht in einem TV-Interview gemacht haben solle: Demnach soll diese Trennung für Schloter «seine grösste Niederlage» gewesen sein, was er mit einem «Scheitern im realen Leben» gleichsetzte. Schloter konnte demnach seine Familie nicht loslassen. Ob nur die Trennung von seiner Familie ausschlaggebend war für den Suizid, würden zwar engste Angehörige bezweifeln. Es lässt sich aber aus einigen letzten Interviewäusserungen Schloters folgern, dass mit der Zeit eine gespaltene Gefühlswelt Schloter möglicherweise innerlich aufreiben musste.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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