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24.04.2015, 13:22 Uhr
Salt statt Orange: Das bringen die neuen Abos
Anlässlich des Rebrandings hat Salt auch gleich ein neues Abo-Modell namens Pass angekündigt. PCtipp erklärt, wer davon gebrauch machen sollte.
Seit gestern ist also klar, was vorher Gegenstand von Spekulationen war: Der Telko Orange wird zu Salt. Die Überraschung hielt sich in Grenzen. Anlässlich des Rebranding-Events (unser Schwestermagazin Computerworld berichtete), kündigte CEO Johan Andsjö eine Überarbeitung der Tarife an. Während Salt die «Me»-Abos bei behält (aus Orange Me wird Salt Me), wird es ab Juni einen weiteren Tarifplan, die «Pass»-Abos, geben. Ein Novum stellt der Bezahlrythmus dar: Die Kundschaft bezahlt nur noch einmal im Jahr. Dies scheint Teil der versprochenen höheren Kundenfreundlichkeit zu sein.
Pass-Abo lohnt sich nur für Reisende
Die Jahresgebühr für die Pass-Abos fangen bei 999 Franken an, so fern man nicht unter 27 (ab 300 Franken Jahresgebühr) oder Rentner ist (65-jährig und älter). Bei 999 Franken ist jeweils kein Smartphone inbegriffen. Ab einer Jahresgebühr von 1499 Franken spendiert Salt den Kunden ein Smartphone im Wert von höchstens 800 Franken.
Das Vergleichsportal Comparis und der Schweizer Tarifvergleich Dschungelkompass haben die Preispläne von Salt bereits unter die Lupe genommen. Mit einem Wenig-, einem Mittel- und einem Vielnutzerprofil wurden die Salt-Abos mit den entsprechenden Pendants von Swisscom und Sunrise verglichen.
Im Profil Wenig-Nutzer ging man von monatlich 60 Minuten telefonieren, 30 SMS sowie einem Verbrauch 500 Megabyte Daten aus. Da das günstigte Pass-Abo pro Monat 83.25 Franken kostet, landet es Meilenweit hinter Sunrise (Freedom start 34.40.-) und der Swisscom (Entry Plus 57.50.-).
Nicht viel besser schneiden die Pass-Abos im Mittelnutzer-Segment ab. Bei einer veranschlagten Nutzung von 120 Minuten telefonieren, 60 monatlich versendeten SMS und einem Verbrauch von 500 Megabyte an Daten landen sie im Mittelfeld. Die Swisscom ist zwar teurer (99.-), Sunrise aber billiger (57.30, Freedom Classic+Now International).
Ebenfalls im Mittelfeld landen die Pass-Abos bei Vielnutzern, mit 7 Stunden monatlichem telefonieren, 150 versendeten SMS und 750 MB Datenverbrauch. Bei der Swisscom bezahlt man dafür 99.- (infinity M), bei Sunrise 77.30.- (Freedom Relax+Now International).
Obwohl sich «Mittelfeld» erstmal nicht so schlimm anhört, gibt es einen Pferdefuss: Salt konkurrenziert sich nämlich selber. Die bereits von Orange bekannten «Me»-Abos und die Prepaid-Tarife bleiben zu gleichen Konditionen bestehen. Und die sind deutlich günstiger - für alle Nutzertypen.
Obwohl sich «Mittelfeld» erstmal nicht so schlimm anhört, gibt es einen Pferdefuss: Salt konkurrenziert sich nämlich selber. Die bereits von Orange bekannten «Me»-Abos und die Prepaid-Tarife bleiben zu gleichen Konditionen bestehen. Und die sind deutlich günstiger - für alle Nutzertypen.
Lediglich häufig reisende Personen kommen voll auf ihre Kosten: Das Abo Euro-Pass kostet, Sim-Only, 100 Franken (mit Gerät 142.-) im Monat und bietet eine 365-Tage Telefonflatrate in Europa sowie 12 Gigabyte an jährlichem Datenvolumen. Das einzig vergleichbare Angebot, Infinity plus XL der Swisscom, kostet satte 179 Franken. Eine Sim-Only-Version sucht man vergeblich.
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Netzabdeckung soll besser werden.
Netzabdeckung soll besser werden
Im gleichen Atemzug hat Salt auch eine Verbesserung der LTE-Abdeckung versprochen. Bis Ende Jahr sollen 96% der Bevölkerung über eine 4G-Abdeckung verfügen. Damit wären Surfgeschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit pro Sekunde möglich. In den grösseren Städten soll bis Ende 2015 LTE Advanced in Betrieb genommen werden. Des Weiteren wurde der Bau von 300 neuen Mobilfunkantennen aufgestelltund die Wi-Fi-Telefonfunktion in Betrieb genommen werden
Fazit
Eine bessere Netzabdeckung und höhere Surf-Geschwindigkeiten sind wünschenswert. Ansonsten wird sich auch mit dem Namenswechsel und den neuen Tarif-Plänen herzlich wenig ändern. Wie bis anhin gilt auch weiter: Die Swisscom ist etwas teurer, hat dafür eine bessere Netzabdeckung. Dahinter folgen Sunrise und Salt, die sich gegenseitig kein Auge aushacken. Daran werden die neuen Pass-Abos kaum etwas ändern.
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