Rekord-Kamera und hohe Preise bei Google
Google Home kriegt einen Dot
Google Home kriegt einen «Dot»
Wie bei Amazons Alexa wird mit dem Google Home Mini eine Einstiegsversion des smarten Google-Lautsprechers mit dem integrierten Sprachassistenten nachgeliefert. Das Smart-Gadget in drei verschiedenen Farben verfügt auf der Oberseite auch über eine Touch-Oberfläche, über die sich die Lautstärke regeln lässt. Für Jubel beim US-Publikum sorgte der tiefe Preis von nur 49 US-Dollar. Angekündigt ist die Mini-Ausführung für sieben Märkte. Für deutsche Stuben kann er beispielsweise bereits geordert werden.
Beim Klang verspricht der Suchmaschinist klaren 360-Grad-Sound, den man optional auch via Chromecast zu einem anderen Lautsprecher oder zu einer Stereoanlage übertragen kann. Darüber hinaus gibt es nun (vorerst nur für die USA) mit Google Max noch eine High-End-Variante für 399 US-Dollar, in dem ein 11,4-cm-Tieftöner steckt. Nicht nur Musik soll er zwanzigmal lauter abspielen, sondern auch die Umgebungssituation vermessen, wenn beispielsweise gerade die Trommel der Waschmaschine lärmt. Das ist alles schön und gut, nur, wo bleibt die Ware für den Schweizer Markt?
In-Ear-Kopfhörer, Google Clips und «Daydream 2»
Auch Googles VR-Brille wird leicht revidiert. Vor einem Jahr noch hat Google versprochen, Daydream auf sehr viele kompatible Smartphones zu bringen. Die Geräte, die auf der Liste vermerkt sind, lassen sich aber bis jetzt an einer Hand abzählen. Dazu gehören bisher vor allem das Samsung Galaxy S8, das Note 8, das ZTE Axon 7, das Moto Z und das Mate 9 Pro. Die VR-Neuauflage ist etwas leichter und trägt dank verbesserter Linsen zu einem grösseren Sichtfeld bei.
Passend dazu reicht der Tech-Gigant mit den Pixel Buds erstmals eigene drahtlose Kopfhörer mit Touch-Steuerung nach, die sogar auf Knopfdruck mit dem Google Assistant als Echtzeitübersetzer in 40 Sprachen herhalten können. Vorerst gibt es die neuen Kopfhörer aber auch nur in den USA ab 159 US-Dollar. Auf den Markt kommen sollen sie dort im November.
Mini-Action-Kamera
Zu guter Letzt hat Google noch eine schlaue Mini-Action-Kamera aufgetischt. Google Clips ist eine sogenannte Lifelogging-Kamera, bei der Google ebenfalls auf künstliche Intelligenz setzt. Nutzer können die Kamera beispielsweise auf den Stubentisch stellen, um schnell automatisch eine Aufnahme der spielenden Katze oder der Kinder zu knipsen. Dank maschinellen Lernens sucht die Kamera direkt nach dem Einschalten nach guten Momenten für stabile und klare Aufnahmen. Die Mini-Cam soll dabei lernen, welche fotogenen Szenen ihrem Besitzer wichtig sind. Die Clips werden kabellos für Android und iOS synchronisiert.
Wo bleibt die Ware?
Auch zu letzterem Gadget gibt es noch keinen Termin. Aller Voraussicht nach wird man wieder warten müssen, bis erste Onlinehändler die Produkte in die Schweiz importieren. Dass die Schweiz wieder nicht beliefert wird, mag daran liegen, dass Google vorhat, jeweils die ganze Palette (Lautsprecher und Smartphones) zusammen in die einzelnen Märkte zu bringen. Google lässt beispielsweise den Entwicklern gegenüber Systemen wie Amazon Alexa mit ihren Skills weniger Freiraum fürs Einbinden von Smart-Home-Anwendungen. Wir fragen nach.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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