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01.03.2013, 13:57 Uhr
Preisüberwacher sieht Wettbewerb in Gefahr
Der Preisüberwacher hat seinen Jahresbericht veröffentlicht und darin Telekommunikationsunternehmen in die Pflicht genommen. Zudem erfährt man, dass die Aufhebung der digitalen Grundverschlüsselung der Cablecom nicht ganz ohne Eigennutzen geschah.
Preisüberwacher Stefan Meierhans hat im letzten Jahr mit vier Kabelfernsehanbietern einvernehmliche Regelungen abgeschlossen, schreibt er in seinem Tätigkeitsbericht. Dabei sticht vor allem die Einigung mit Cablecom heraus, die den Übergang vom analogen zum digitalen Fernsehgrundangebot regelt. Demnach darf die Cablecom, weil sie neu 55 digitale Fernsehprogramme ohne Verschlüsselung anbietet, ihre Preise erhöhen. Dies ist über zwei Jahre gestaffelt und beträgt in diesem Jahr 90 Rappen monatlich, nächstes Jahr 60 Rappen pro Monat. Zuerst wollte Cablecom die Preise um total Fr. 2.20 erhöhen. Der monatliche Abonnementspreis für den Kabelanschluss der Upc Cablecom seit dem 1. Januar 2013 monatlich maximal Fr. 24.10 (exklusive Steuern und Urheberrechte) betragen. Für das Jahr 2014 und 2015 gilt eine Preisobergrenze von Fr. 24.70.
Des weiteren hat der Preisüberwacher Abmachungen mit einigen kleineren Kabelfernsehanbietern getroffen, die zu teuer waren. Genauer mindestens einen Drittel über dem vom Preisüberwacher ermittelten Durchschnittspreis der monatlichen Gebühren von Fr. 17.44. Mit der Téléonex SA und der Télélancy SA wurde vereinbart, dass sie ihre Preise für das Grundangebot um bis zu 10 Prozent reduzieren müssen. Diese Vereinbarungen betreffen etwa 17'000 Kabelanschlüsse (ca. 10'000 bei Télélancy SA und 7000 bei Téléonex SA) und führen ab dem 1. Januar 2013 zu jährlichen Gesamteinsparungen von rund 200'000 Franken. Der Berneroberländer Kabelfernsehanbieter Bödeli AG verpflichtete sich derweil, sein Grundangebot zu verbessern, ohne in den nächsten drei Jahren die Preise zu erhöhen.
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Autor(in)
Fabian
Vogt
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