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14.12.2009, 09:44 Uhr
Mozilla-Entwickler rät von Google ab
Die umstrittenen Aussagen von Google-CEO Eric Schmidt zum Thema Privatsphäre schlagen hohe Wellen. Mozilla-Entwickler Asa Dotzler rät Firefox-Usern generell zum Umstieg auf die Microsoft-Suche Bing.
Schmidt habe sinngemäss in einem Interview gemeint, wenn man was zu verbergen habe, dann solle man die entsprechende Handlung besser von vornherein unterlassen. Vor allem die Open-Source-Welt, zu der sich Google selbst zählt, zeigt wenig Verständnis für dessen Ausführungen.
Der langjährige Mozilla-Entwickler Asa Dotzler hat Firefox-Usern jetzt gar den Umstieg von der voreingestellten Google-Suche auf Microsofts Bing empfohlen. Wie Dotzler in seinem Blog ausführt, sei die Microsoft-Suchmaschine in puncto Datenschutz die bessere Wahl als Google. «Bing verknüpft die Suchanfragen nicht mit anderen Microsoft-basierten Web- und E-Mail-Accounts wie Google das mit Google Mail, Calendar und all den anderen Diensten tut», so Dotzler. Die Suchanfragen seien daher auch nicht einem persönlichen Account zuzuordnen. «Googles Datenschutzbestimmungen bei der Suche haben mich immer ein wenig beunruhigt. Jetzt, da ich weiss, wie der Google-CEO über den Umgang mit der eigenen Privatsphäre denkt, mache ich mir umso grössere Sorgen.»
Die scharfe Reaktion des Mozilla-Entwicklers ist insofern bemerkenswert, da die Mozilla Foundation über die voreingestellte Google-Suche in Firefox den Grossteil ihrer Einnahmen erwirtschaftet. Würden alle User plötzlich nur mehr über Microsoft Bing suchen, ginge die Foundation leer aus, da derzeit kein Vertrag mit Microsoft besteht. Dotzler zufolge sollte diesbezüglich allerdings eine Kooperation angestrebt werden, zumal die absolute Monopolstellung von Google im Suchbereich ähnlich problematisch sei und Innovationen behindere wie einst Microsofts Dominanz beim Webbrowser.
Bei vielen eingefleischten Mozilla-Fans sorgt die vorsichtige Annäherung an Microsoft, wie sie Dotzler dezidiert einfordert, allerdings für Unverständnis. Wenn Microsoft oder Bing über die Firefox-Suchfunktion Geld verdiene, würden diese Erträge ohnehin nur wieder in die Entwicklung des schärfsten Firefox-Konkurrenten Internet Explorer fliessen und indirekt Microsoft bessere Karten beim Browserkrieg verschaffen, so mehrere User in ihren Blogkommentaren. «Dass Microsoft derzeit viel in den Internet Explorer investiert und diesen zu einem modernen, schnellen und standardkonformen Browser machen will, ist bereits ein grosser Gewin»", entgegnet Dotzler.
Bei vielen eingefleischten Mozilla-Fans sorgt die vorsichtige Annäherung an Microsoft, wie sie Dotzler dezidiert einfordert, allerdings für Unverständnis. Wenn Microsoft oder Bing über die Firefox-Suchfunktion Geld verdiene, würden diese Erträge ohnehin nur wieder in die Entwicklung des schärfsten Firefox-Konkurrenten Internet Explorer fliessen und indirekt Microsoft bessere Karten beim Browserkrieg verschaffen, so mehrere User in ihren Blogkommentaren. «Dass Microsoft derzeit viel in den Internet Explorer investiert und diesen zu einem modernen, schnellen und standardkonformen Browser machen will, ist bereits ein grosser Gewin»", entgegnet Dotzler.
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