News
07.11.2019, 08:59 Uhr
Microsoft will Produktivität und Co-Working verbessern
Microsoft kündigt Neuerungen für die mobile Office-App sowie Microsoft 365 an. Word, Excel und Powerpoint werden künftig über eine gemeinsame Anwendung angesteuert und Microsoft 365 kommt mit KI-Integration daher.
Microsofts jährliche Entwicklerkonferenz Ignite findet gegenwärtig in Orlando, Florida statt. Traditionell stellen die Redmonder dort zahlreiche Neuheiten sowie Pläne für die Zukunft verschiedener Produkte vor. Diesmal liegt der Fokus unter anderem auf Microsoft 365 sowie der mobilen Ausgabe der Office-App.
Letztere haben die Entwickler für das mobile Arbeiten optimiert und überarbeitet. So wurden Word, Excel und Powerpoint nicht nur für die Arbeit mit Mobilgeräten optimiert, sondern auch in einer Gesamtoberfläche miteinander vereint. Damit stehen dem Nutzer alle Dokumente an einem Ort zur Verfügung – ein Wechsel zwischen mehreren Apps ist überflüssig, so Microsoft im zugehörigen Blogeintrag.
An der bekannten Aufmachung sowie Funktionsweise der einzelnen Produkte hat Microsoft hingegen bewusst nichts Wesentliches geändert. Dennoch wurden einige neue Funktionen für das mobile Arbeiten hinzugefügt. Unter anderem besteht nun die Möglichkeit, PDF-Dateien direkt über die Kamera zu erstellen, oder ein gespeichertes Foto sowie ein gespeichertes Office-Dokument in eine PDF-Datei umzuwandeln. Bei Bedarf lassen sich diese dank des Touch-Screens sogar signieren.
Neuheiten in Microsoft 365
Besonders Neueinsteiger in Microsoft 365 sollen mit dem neu geschaffenen Project Cortex einen einfachen Start mit dem Dienst bekommen. Darin enthalten ist unter anderem ein persönlicher digitaler Tutor, der dem Nutzer alles Wissenswerte über Microsoft 365 näherbringt.
Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) soll zudem die Produktivität verbessert werden. Unter anderem können sich Nutzer der iOS-Outlook-App nun E-Mails und Termine von Microsofts Sprachassistentin Cortana vorlesen lassen.
Der Videodienst Microsoft Stream wiederum verwendet nun neue Algorithmen und Machine Learning, um störende Hintergrundgeräusche besser zu unterdrücken. Um die Kommunikation über mehrere Tools hinweg fliessender zu gestalten, besteht ferner nun die Möglichkeit, E-Mails direkt in Teams-Chats zu verschieben. Teams bekommt zudem noch einige weitere neue Funktionen:
Nutzer können jetzt über sichere private Kanäle mit ausgewählten Mitarbeitern kommunizieren. Im Feature Meetings wiederum sind mehrere Fenster möglich und die Aufgabenliste To Do wird direkt in Teams integriert.
Nächste seite: Neuveröffentlichung von Edge und Bing im Januar 2020
Zu guter Letzt haben die Redmonder angekündigt, im Januar 2020 eine neue Version ihres Browsers Edge sowie der hauseigenen Suchmaschine Bing veröffentlichen zu wollen. Dass Microsoft schon seit geraumer Zeit an der Runderneuerung von Edge schraubt, ist bekannt. So soll der Browser künftig statt auf der eigenen EdgeHTML-Technologie auf Basis von Googles Web-Engine Chromium laufen. Ein genaues Startdatum ist allerdings erst jetzt bekannt. Neben der neuen Engine will Microsoft den Browser ausserdem nun doch nicht nur für Windows 10 bereitstellen. Vielmehr kann er auch unter älteren Windows-Versionen sowie unter macOS betrieben werden.
Über die Neuerungen in Bing ist hingegen nicht ganz so viel bekannt. Auf der Ignite teilte Microsoft lediglich mit, dass die Suchmaschine ab 2020 auf Intranets ausgeweitet werden soll. Damit können Nutzer auch nach lokalen Inhalten wie zum Beispiel Informationen über andere Teammitglieder suchen. Ausserdem lassen sich Suchanfragen nach dem Update in natürlicher Sprache formulieren, so Microsoft.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.