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06.03.2012, 08:48 Uhr
Microsoft setzt voll auf das Design
Microsoft hat von Apple gelernt. Der Erfolgsfaktor Design wird zum Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Redmond spielt die Windows-Trumpfkarte und will den Tablet-/Smartphone-Markt aufrollen.
Die neue Beta von Windows 8 spielte auf der CeBIT-Hauptpressekonferenz von Microsoft kaum eine Rolle. Wozu auch, binnen 24 Stunden wurde das neue Betriebssystem eine Million Mal heruntergeladen. Stattdessen hat Redmond das Design als Erfolgsfaktor für sich entdeckt. Mit gutem Grund, denn im Kampf um Anteile auf dem Tablet- und Smartpone-Markt - auf dem Microsoft bislang kaum eine grosse Geige spielt - geht es zwar auch, aber nicht in erster Linie um Technologie. Erfolgsentscheidend, besonders unter den jungen Consumern, ist der Coolness-Faktor. Apple gilt bisher als coolstes Unternehmen der Welt, und das will Redmond jetzt werden: mit Metro.
«Uns geht es um die Klarheit der Funktionen und um die Ästhetik des Erlebnisses», sagte Ralph Haupter, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, in seiner Keynote auf der CeBIT. Und zwar über alle Plattformen wie Xbox, Windows 8, Tablets, Smartphones und Cloud-Services hinweg. Der Metro-Style ist der ästhetische Kitt, der die Anwender an Software aus Redmond binden soll.
Früher hat sich Redmond über die Funktionsvielfalt seiner Programme definiert. Dabei heraus kamen klotzige Office-Monsterprogramme, von denen noch nicht einmal ausgewiesene Experten sämtliche Funktionen beherrschten. Das war beeindruckend. Heute weiss Microsoft: Software muss Spass machen, sonst arbeitet keiner (gerne) damit.
Besonders die junge Facebook-Twitter-Apple-Generation ist ohne hohen Spassfaktor nicht zu haben. Denen scheint Metro zu gefallen. Christian Reber, Chef des Berliner Software-Start-ups 6Wunderkinder, präsentierte Seite an Seite mit Microsoft-Geschäftsführer Haupt seinen einfach zu bedienenden Taskmanager Wunderlist, der im Windows Store zum Download bereitsteht. «Wir sind nicht nur vom Metro-Design-Ansatz überzeugt, sondern sehen für uns auch ein riesiges Potenzial, über Windows 8 künftig noch mehr Menschen als bisher mit unseren Ideen und Apps zu erreichen», ist Reber überzeugt.
Früher hat sich Redmond über die Funktionsvielfalt seiner Programme definiert. Dabei heraus kamen klotzige Office-Monsterprogramme, von denen noch nicht einmal ausgewiesene Experten sämtliche Funktionen beherrschten. Das war beeindruckend. Heute weiss Microsoft: Software muss Spass machen, sonst arbeitet keiner (gerne) damit.
Besonders die junge Facebook-Twitter-Apple-Generation ist ohne hohen Spassfaktor nicht zu haben. Denen scheint Metro zu gefallen. Christian Reber, Chef des Berliner Software-Start-ups 6Wunderkinder, präsentierte Seite an Seite mit Microsoft-Geschäftsführer Haupt seinen einfach zu bedienenden Taskmanager Wunderlist, der im Windows Store zum Download bereitsteht. «Wir sind nicht nur vom Metro-Design-Ansatz überzeugt, sondern sehen für uns auch ein riesiges Potenzial, über Windows 8 künftig noch mehr Menschen als bisher mit unseren Ideen und Apps zu erreichen», ist Reber überzeugt.
Autor(in)
Michael
Kurzidim
06.03.2012
06.03.2012
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