News 05.03.2009, 08:45 Uhr

Microsoft Office für Netbooks

Vom Netbook-Boom will auch Microsoft profitieren. Die Firma plant daher ein eigenes Office für die Winzlinge.
Das hat Microsoft-Mann Stephen Elop während eines Treffens für Analysten bekannt gegeben. Demnach werde man von Office 14 auch eine Version für Netbooks anbieten. Mehr Details wollte der Manager aber nicht verraten.
Grösste Frage ist dabei der Software-Preis. «Wenn jemand nur weniger Hundert Dollar für ein Netbook ausgibt, wie viel ist er dann gewillt, für Produktivitäts-Software hinzublättern?», fragt sich Elop, ohne eine Antwort zu geben. Allerdings gibt der Microsoft-Mann zu verstehen, dass die Redmonder in der Vergangenheit auch schon günstigere Office-Versionen vermarktet habe, etwa spezielle Ausgaben für Schüler.
Bereits zuvor hatte Microsoft angekündigt, dass eine Version von Windows 7 für Netbooks verfügbar sein wird.



Kommentare
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losalamos
05.03.2009
Hä? Ich habe auf meinem Netbook OpenOffice, vollständig und völlig kostenlos. Und weshalb soll ich nun eine abgespeckte Version von Microsoft kaufen?

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killer_91
05.03.2009
Ich habe auf meinem Netbook OpenOffice, vollständig und völlig kostenlos. Und weshalb soll ich nun eine abgespeckte Version von Microsoft kaufen? Du darfst höchstawahrscheinlich damit rechnen wenn du ab 2010 (Star des neuen Office) ein Netbook kaufst wirst du die abgespeckte Version von Windows 7 sowie die des Office gleich drauf haben dann ergibt sich das schon mehr sinn!!!

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NaOH
07.03.2009
Kein MS auf Netbooks Angesichts dessen, dass die MS-Produkte nur für einen höheren Preis sorgen, würde ich nie ein Netbook mit MS-Software kaufen. Selbst wenn Windows7 angepasst wird - so schnell wie spezielle Unixoide Systeme wird es wohl kaum laufen. Die Idee hinter den Netbooks ist doch schliesslich möglichst günstig zu sein und Openoffice ist nun mal günstig ;)

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losalamos
07.03.2009
Das glaube ich nicht.. Du darfst höchstawahrscheinlich damit rechnen wenn du ab 2010 (Star des neuen Office) ein Netbook kaufst wirst du die abgespeckte Version von Windows 7 sowie die des Office gleich drauf haben dann ergibt sich das schon mehr sinn!!! In anbetracht dessen, dass Microsoft von diversen Kartellbehörden aufgefordert (und gebüsst) wird seinem Betriebssystem keine zusätzliche Software zu verpassen, wird dies wohl eine Wunschvorstellung bleiben. Microsoft deaktiviert in Win7 sogar die Funktion, dass der Internet Explorer 8 automatisch installiert wird. Eine neue Busse wollen sie wohl nicht riskieren. Ausserdem würden die Kosten für die günstigen Netbook dann mit einer zusätzlichen Office Lizenz in die Höhe schiessen. Schon jetzt sind die Hersteller verärgert darüber, dass die Kosten für die XP Lizenzen einen grossen teil des Verkaufspreises beanspruchen.

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BlackIceDefender
07.03.2009
...Schon jetzt sind die Hersteller verärgert darüber, dass die Kosten für die XP Lizenzen einen grossen teil des Verkaufspreises beanspruchen.Hast Du dazu eine Quelle? Das Window of Opportunity für Linux hat sich schon geschlossen: http://blog.laptopmag.com/the-linux-window-of-opportunity-has-closed-maybe-for-good und konkreter zu MS Office: http://www.zdnet.co.uk/talkback/0,1000001161,39288391-39001070c-20099653o,00.htm When it comes to MSOffice bound business processes and systems, "replacement" has failed. und: http://www.freesoftwaremagazine.com/columns/linux_and_its_closing_window_of_opportunity_with_oems The missing piece has a name: OEM. Or, lack thereof. (das wurde schon am 18.12.2006 geschrieben.

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losalamos
07.03.2009
Hast du ja schon Hast Du dazu eine Quelle? Die hast du ja schon selber angegeben! Ausserdem habe ich sechs Lieferanten für Netbooks und zu einigen Herstellern direkten Kontakt zu den PM's plus knapp 20 Jahre Berufserfahrung. Ich bin also auch noch meine eigene Quelle ;-) Wie du ja selber in deinen Links nachlesen kannst... Die abgespeckten XP Lizenzen kosten rund 10% des Verkaufspreises. Bei 450.- sind das 45.-! Weisst du wieviel Marge wir auf so einem Gerät im Verkauf noch haben? Die witzigsten Kunden sind die, welche nach 10% Rabatt fragen.... da lachen wir uns regelmässig tot. Netbooks sind billig und müssen billig bleiben, da es sonst keine Grund gibt nicht zu einem normalen Notebook zu greifen. Diese gewollte Distanz könnte mit zusäztlichen Lizenzgebühren nicht mehr gewährleistet werden. Wer kauft einen VW Polo, wenn er für Fr. 500.- mehr eine Golf haben kann? Oder habe ich deinen Einwand irgendwie falsch verstanden???

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BlackIceDefender
08.03.2009
Du hast meinen Einwand nicht falsch verstanden, denn es war eine Frage, nicht ein Einwand. Es scheint, dass Du meine Links nicht gelesen hast, denn dort steht nichts davon, dass eine XP-Lizenz für Netbooks 10% des Verkaufspreises sei. Es ging dabei um strategische Aspekte, die verhindern, dass Linux als Plattform sich verbreitet. Aber ich bezweifle, dass Du von strategischen Aspekten eine Ahnung hast. Der Preispunkt für Netbooks ist hier bei etwa 300 USD. Da der Trend bei der Bildschirmdiagonalen nach oben geht (10 - 12 Zoll), konkurrieren die Netbooks mit Standard-Notebook , die in dieser Grösse sehr billig sind. in dem Szenario verlieren die Netbooks, ausser der Preis ist wesentlich tiefer. deshalb 300 USD und tiefer. Die grössere Bildschirmdiagonale zeigt auch auf mehr 'allgemeine' Funktionalität. Sprich normale Notebook Anwendung und man ist wieder bei windows/office. weil das umsatteln auf eine andere Plattform (hier wohl Ubuntu/Openoffice) wieder die Kostenbarriere Umschulung und im Firmenumfeld Support hat. die Margen in der Schweiz: davon können wir in Amerika nur träumen. umgekehrt würden Schweizer Firmen mit solchen Margen hier keine Chance haben. Es gibt auch fast nur noch Big-Box Verteiler/Supporter. das Geschäftsmodell für Netbooks könnte in Richtung Provider-Subventioniert gehen: ATT bietet ein Dell Inspiron Mini 9 zu 99 USD an. Gebunden an ein Wireless Abo zu 60 USD monatlich. Zweijahresvertrag. Man rechne. (ATT macht dabei etwa 1440 USD Profit). In diesem Szenario hat eine offene Plattform ein Riesenproblem, da das Unlocking ein klacks ist - selbst wenn die Wireless WAN Anbindung wie hier üblich proprietär auf den Provider zugeschnitten ist . somit hat die ganze Plattform nur eine Chance, wenn sie ultra portabel bleibt und auf viel reisende zugeschnitten ist.