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04.11.2013, 10:17 Uhr
Kinect 2.0 sammelt keine Daten
Microsoft gab ein öffentliches Statement zu den Privacy-Richtlinien im Umgang mit Kinect 2.0 ab. Ausserdem: Microsoft will Sony mit neuen Multimedia-Features übertrumpfen.
Microsoft gab inzwischen ein öffentliches Privacy Statement ab. Bekanntlich sorgte kurz nach der Xbox-One-Ankündigung die Kinect-Kamera, die ständig online sein soll, für Aufregung. Nun will Microsoft die Bedenken, Kinect 2.0 als potenzielles Überwachungsgerät einzusetzen, zerstreuen.
Im Folgenden fassen wir Ihnen die wichtigsten Updates zusammen:
Um beim Einloggen die Gesichtserkennung zu nutzen, misst Kinect Abstände zwischen wichtigen Gesichtsmerkmalen und generiere einen numerischen Wert. Diese Information bleibe auf der Konsole gespeichert. Der generierte Hash-Wert bestehe aus sehr vielen Zahlenfolgen. Microsoft zufolge könne niemand in dieses individuelle Zahlen-Set Einsicht erlangen.
Gestendaten verschwinden aus dem Cache
Expression Data, die «Bewegungsdaten» Ihrer Mimiken und Gesten während eines Spiels, würden beim Herunterfahren der Konsole aus dem Cache-Speicher des Systems gelöscht werden.
Microsoft will nicht mitlauschen
Keinen Schutz der Privatsphäre dürfe man bei Live-Kommunikationsdiensten der Xbox One erwarten. Die gesetzlichen Möglichkeiten erlauben es, diese Kanäle zu überwachen. Microsoft selber habe nach eigenen Aussagen kein Interesse, Skype-Gespräche aktiv mitzuverfolgen.
Microsoft interessiert an Kinect-Sprachbefehlen
Sammeln will Microsoft, bei Zustimmung des Users, vereinzelt Kinect-Sprachbefehle zur Qualitätskontrolle.
Verschiedene Sharing-Optionen für Aufgezeichnetes
Bei Nutzung der Option «GameDVR», eines Features zum Teilen von aufgezeichneten Gameszenen, kann gewählt werden, ob Videoclips nur mit Freunden, öffentlich oder gar nicht geteilt werden. Audiochats werden gemäss Microsoft während den Clips nicht aufgezeichnet.
Opt-out-Option für Targeted Ads
Von Webinhalten, die oft angesurft werden, werden Cookies auf der Xbox generiert. Microsoft kann Cookies für sogenannte «Targeted Ads» nutzen, um beispielsweise massgeschneiderte Werbung einzublenden. Diese Targeted Ads werden sich über eine Opt-out-Webseite deaktivieren lassen.
Kamera lässt sich ausschalten
Im Übrigen liesse sich die Kinect-Kamera nach Belieben jederzeit ausschalten, meinte Microsoft.
Xbox One beherrscht DLNA
Microsoft hat ausserdem die DLNA-Fähigkeit der Xbox One offiziell bestätigt. Die Xbox One lässt sich somit auch als Netzwerk-Streamer für multimediale Daten einsetzen. Audio-CDs werde die neue Xbox ebenfalls abspielen können. CD-Ripping und das Speichern von MP3-Daten auf Konsole werden jedoch nicht möglich sein. Die Meldung kommt nun eine Woche, nachdem Sony zu verstehen gab, dass die PS4 nicht zum Streamen von Medieninhalten verwendet werden könne.
Es ist zu erwarten, dass Sony eher auf Streaming-Portale wie Netflix fokussieren wird. Da heutzutage ohnehin fast jeder moderne Fernseher DLNA-zertifiziert ist, kann spekuliert werden, dass Sony dieses Feature im Moment als nicht allzu wichtig erachtet.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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