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27.03.2006, 12:30 Uhr
Kartellrecht: Microsoft wehrt sich gegen Korea
Das Redmonder Softwarehaus hat gegen ein Kartellrechtsurteil der koreanischen Wettbewerbsbehörden Berufung eingelegt. Es verlangt, dass Microsoft eine Windows-Version ohne Media Player und Instant Messenger anbietet.
Microsoft ist nicht nur in Europa, sondern auch in Asien in einen grossen Kartellrechtsstreit verwickelt. Nach einer 21 Monate dauernden Untersuchung ist die Korean Fair Trade Commission (KFTC) im letzten Dezember zum Schluss gekommen, dass der Gates-Konzern eine Windows-Version ohne Media Player und Instant Messenger anbieten müsse. Gleichzeitig brummten die Wettbewerbshüter der Firma eine Busse in der Höhe von 34 Millionen US-Dollar auf. Microsoft wehrt sich nun mit einer Berufung gegen das Urteil. "Die Restriktionen der KFTC sind extremer als die der Europäischen Kommission. Anders als in Europa könnte Microsoft die existierenden Versionen von Windows, die überall auf der Welt erhältlich sind, in Korea nicht mehr anbieten", so der Softwarekonzern. Das Urteil würde koreanische Hardware- und Softwareproduzenten vor grosse Probleme stellen und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem weltweiten Markt einschränken, führt Microsoft weiter aus.
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