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30.12.2014, 07:30 Uhr
Jahresrückblick 2014: Oktober
Der Oktober wurde von TV, Android, Apple und der Fotografie dominiert. Da kann thematisch nichts schiefgehen.
Fernsehen überall
Im Oktober stand das Thema Fernsehen ganz oben auf der Liste. Netflix ist gerade vor zwei Wochen in der Schweiz angekommen, und schon grassiert das Serienfieber, als gäbe es kein Morgen mehr. Einer der meistgelesenen Beiträge klärt die Frage, wer das bessere Programm bietet: Netflix oder MyPrime von Cablecom. Die endgültige Antwort steht bis heute aus, doch vorsichtshalber erklärt Gaby Salvisberg, wie Netflix unter Windows und Linux optimal genutzt wird.
Das Interesse an Netflix war jedoch ein laues Lüftchen im Vergleich zur Hysterie über einen Samsung 4K-Fernseher. Das könnte daran gelegen haben, dass dieser von der Migros für bescheidene 777 Franken unters Volk gebracht wurde. Doch der Preis allein ist nicht alles, das wissen auch unsere Leser. Und so gehörte die stets aktuelle TV-Top-5-Liste auch im Oktober zu den meistgelesenen Beiträgen.
Android in Bewegung
Die Android-Fraktion konnte auf einen spannenden Monat zurückblicken. Unser Tester Janis Berneker nahm das Samsung Galaxy Note 4 gründlich unter die Lupe und drückte dem digital gewordenen Dachziegel die Bestnote aufs Auge. Wer stattdessen sein altes Gerät noch ein wenig weiterbenutzen wollte, interessierte sich nur für eine Frage: Wann erscheint Android 5 (a.k.a. Lollipop) für mein Gerät? Neben einigen wenigen konkreten Terminen überschlugen sich die Hersteller vor allem mit Absichtserklärungen – doch das tat der Popularität unserer Zusammenstellung keinen Abbruch.
Während Apple und Google scheinbar den Smartphone-Markt unter sich aufteilen, gibt es einen lachenden Dritten: Microsoft bringt Windows Phone zwar kaum vom Fleck, doch der Software-Riese streicht mit Lizenzzahlungen für Patente jährlich Milliarden ein. Diese wurden für Samsung zur Belastungsprobe, sodass die Südkoreaner die Zahlungen sicherheitshalber einstellten. Das klingt einleuchtend und erfrischend praxisnah, doch Microsoft konnte mit dieser Lösung nichts anfangen. Und so traf man sich vor Gericht – einem Ort also, der den Anwälten der Südkoreanern unterdessen so vertraut sein muss, wie das eigene Wohnzimmer.
Auch für 2015 bleibt der Erfolg von Windows Phone ungewiss. Vielleicht sind es diese Aussichten und die fetten Lizenzgebühren, die Microsoft dazu veranlassten, die beliebten Here-Karten von Nokia in die Android-Welt zu portieren; kostenlos, versteht sich.
Apple organisiert sich (und uns) neu
Mit OS X 10.10 «Yosemite» und iOS 8 vermischen sich die Gerätegruppen bei Apple zunehmend. Neuster Coup: Eingehende Anrufe können auch an Macs und iPads entgegengenommen werden. Die Einrichtung ist suspekt genug, dass sie einen eigenen Workshop verdient. Hingegen hat Apple den Trend zu Touchscreens bei den Notebooks komplett verschlafen. Das macht aber nix; die will nämlich kaum jemand, wie die dauer-konsternierte PC-Industrie zur Kenntnis nehmen muss.
Eine weitere interessante Apple-Neuerung betrifft die Sicherheit: Wenn die zweistufige Anmeldung aktiv ist, müssen sich alle Apps und Programme, die direkt auf die iCloud zugreifen, mit einem eigenen Kennwort anmelden. Das macht die iCloud sicher, hurra! Dessen ungeachtet wird die Prozedur auf Dauer einfach nur anstrengend. Die absolute Sicherheit, ohne dass der Anwender etwas dafür tun muss: Diesen Spagat schafft nicht einmal Apple.
Fotografie
Die Apple-Welt musste ausserdem zur Kenntnis nehmen, dass die beiden Fotoprogramme Aperture und iPhoto nicht mehr weiterentwickelt werden. Stattdessen soll nächstes Jahr die neue App Fotos die Wachablösung einleiten. Allerdings ist über diese Anwendung so gut wie nichts bekannt. Stattdessen dürften viele ernsthafte Amateure den Umstieg zu Adobe Lightroom ins Auge fassen. Für sie wurde dieser kleine Ratgeber geschrieben, den Test zu Lightroom 5 gibt es hier.
Apropos Fotos: Unter den unzähligen Kameras, die wir bis heute getestet haben, war noch nie ein so exotisches Gemüse dabei, wie die Lytro Illum. Die Lichtfeldkamera fokussiert Handgelenk × Pi, die Schärfe wird anschliessend am Rechner platziert. Die Idee überzeugt. Die Qualität hingegen … aber lesen Sie selbst.
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