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17.12.2014, 07:00 Uhr
Jahresrückblick 2014: Januar
Ein Kuckucks-WLAN, peinliche IT-Pannen und das Januarloch: Jetzt, da sich das Jahr zu Ende neigt, ist ein guter Zeitpunkt, um auf den Jahresbeginn zurückzublicken.
Das berühmt-berüchtigte Januarloch scheint es auch in der IT-Branche zu geben. Wirklich viel Weltbewegendes ist zu Jahresbeginn zumindest nicht passiert. Immerhin gibt es ja noch die CES (Consumer Electronics Show), die jeweils im Januar alle Grossen der Branche in die Wüste von Las Vegas lockt, um dort ihre neusten Technikwunder vorzustellen. So natürlich auch in diesem Jahr. Mein Kollege Daniel Bader hat von unserem Büro im winterlichen Zürich aus vier Trends ausgemacht, die sich am anderen Ende der Welt abzeichneten: ultramobile Geräte, Wearables, bezahlbare UHD-Fernseher und Infotainment-Systeme fürs Auto. Ein Jahr später ist klar: Völlig daneben lag er damit zumindest nicht. In einem Kommentar kam er überdies zum Schluss, dass «das Internet der Dinge erwachsen wird».
Windows 8.1 hält unsere Leser auf Trab
Zwar erschien Windows 8.1, das grosse Update für das umstrittene Windows 8, bereits im Oktober 2013, doch unsere Leser beschäftigte es noch weit ins neue Jahr hinein. Ob erste Hilfe für Windows 8.1 (nein, die Aktualisierung auf 8.1 konnte wirklich nicht als reibungslos bezeichnet werden) oder nützliche Tipps und Tricks zum Betriebssystem-Update, unsere Leser gierten nach Informationen. Zuvorkommend, wie wir sind, haben wir diese natürlich gerne geliefert.
UPC Cablecom lanciert sein Kuckucks-WLAN
Im Januar war es auch, als UPC Cablecom sein Gratis-WLAN-Netz Wi-Free lancierte, das Kollege Luca Diggelmann passend als «Kuckucks-WLAN» bezeichnete. Das Prinzip: Auf bestehenden WLAN-Routern von UPC-Cablecom-Kunden wird automatisch ein öffentlicher Hotspot aktiviert, auf den dann andere UPC-Cablecom-Kunden gratis zugreifen können. Besonders in Städten ein interessantes Konzept, das allerdings aufgrund der automatischen Aktivierung der Hotspots sicherheits- und datenschutztechnische Frage aufwarf. Immerhin kann man die Funktion deaktivieren, falls gewünscht – dann darf man sich aber seinerseits auch nicht mit anderen Wi-Free-Hotspots verbinden.
Wi-Free startete Ende Januar in der Stadt St. Gallen, Ende Oktober wurde die Funktion dann in der ganzen Schweiz aufgeschaltet.
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Peinliche IT-Pannen, Google polarisiert
Peinliche IT-Pannen bei Schweizer Finanzdienstleistern
Gleich zwei peinliche IT-Pannen gab es zum Jahresbeginn bei Schweizer Finanzdienstleistern. Zuerst verschickte die Bank Coop Kontoauszüge von 43'000 Kunden an falsche Adressen, sprich an wildfremde Personen. Schuld war eine falsche Parametrisierung beim Versandprozess, wie sich später herausstellen sollte. Im Sommer verschickte die Bank Coop 50'000 SBB-RailAway-Gutscheine zur Wiedergutmachung.
Nicht minder aufsehenerregend war die Panne, die dem Schweizer Finanzdienstleister SIX am 21. Januar unterlief. Wegen eines Fehlers wurden sämtliche Zahlungen, die an diesem Tag mit Kredit- oder Debitkarten ausgeführt wurden, doppelt belastet. An einem durchschnittlichen Tag betrifft dies laut SIX rund 1,3 Millionen Zahlungen. Zum GAU kam es aber nicht: SIX konnte den Fehler selbstständig wieder rückgängig machen und die doppelten Buchungen entfernen.
Google polarisiert
Google ist allgegenwärtig. Vielen ist aber gar nicht bewusst, inwieweit der Suchgigant unser alltägliches (Computer-)Leben beeinflusst. Das erklärt das riesige Interesse, das der Artikel «Sechs (un)gewollte Google-Einstellungen» mit fast 40'000 Klicks im Januar erweckte. Kollege Simon Gröflin gibt darin Tipps, wie sich bestimmte Google-Dienste und -Funktionen gezielt deaktivieren lassen – seien es Suchverläufe, Location-Tracking oder personalisierte Werbungen.
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