News 14.05.2014, 11:15 Uhr

Intel liefert neue Prozessoren und Chipsätze aus

Die neuen «Haswell Refresh»-Prozessoren sind da. Sie takten etwas höher. Neue Motherboards von MSI, Asus und Gigabyte haben eine neue SSD-Schnittstelle.
Das sind die neuen Haswell-Prozessoren (Tabelle: GameStar.de)
Intel hat die neuen Haswell-Prozessoren ausgeliefert. Die 26 neuen Desktop-Prozessoren sind nun offiziell erhältlich. Unter dem Strich bieten sie aber nur einige Hundert MHz mehr. Dafür sind erstmals mehr günstige Core-i3-Prozessoren im Preisrahmen von hundert Franken am Start.
Die neuen Haswell-CPUs setzen nach wie vor auf denselben Sockel (LGA 1150) und sind somit grundsätzlich zu bisherigen Motherboards kompatibel. Allerdings wird bei den bisherigen H87- und Z87-Boards ein BIOS-Update fällig, damit die neuen Prozessoren richtig erkannt werden.
Wer einen einbauen will, sollte daher zuerst die Herstellerseite seines Motherboards aufsuchen, die meisten Hersteller aktualisieren ständig ihre Kompatibilitätsübersichten.

MSI integriert m.2-SSD-Schnittstelle

Links: eine mSATA-SSD (bisherige Mini-SSD-Module für Desktop) und rechts ein m.2-SSD-Modul
Die Mainboard-Hersteller Asus, Gigabyte und MSI werden als erste Hauptlatinenbauer als grösste Neuerung eine m.2-Schnittstelle für kompakte SSD-Steckmodule integrieren.
Bei der m.2.-Schnittstelle war wohl die Sata-III-Schnittstelle ein Bremsklotz, weswegen MSI keinen Sata-Controller dazwischen geschaltet hat. Sie ist über PCI-Express 2.0 angebunden und schafft bis zu 1 GB pro Sekunde.
Warum sich MSI jetzt schon für eine zusätzliche SSD-Schnittstelle entschieden hat, dürfte an der Verfügbarkeit liegen. Denn die RAM-ähnlichen m.2-SSD-Steckmodule kommen schon in neueren Ultrabooks zum Einsatz.

Wo bleibt Broadwell?

Grund für die Neuauflage an Prozessoren dürfte auch die Verzögerung der 14-Nanometer-Nachfolgegeneration Broadwell sein. Diese dürfte sich nach der offiziellen Einführung von Haswell-E noch bis aufs Jahresende hinauszögern. Neue DDR4-RAM-Module werden allerdings, soweit bekannt, erst für die Haswell-E-Plattform ausgelegt sein. Mit ihr ist voraussichtlich auf Ende September zu rechnen.
Intel hat auf unsere Anfrage aktuell kein neues Statement zu Broadwell. Das Produkt sei weiterhin «on track», heisst es. Mehr dazu werden wir wohl erst später in diesem Jahr erfahren.

Autor(in) Simon Gröflin



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