Intel: die besten PC-Trends für 2010

alles auf einem Chip sowie Universalschnittstelle ...

Technologien: integriert und flott
Neben dem nächsten Produktportfolio gibt Intel auf dem IDF immer auch einen Ausblick auf die Roadmap respektive interessante Projekte, die enorm viel Potenzial besitzen. Der wohl wichtigste Trendsetter: Alles wird mit zunehmender Miniaturisierung in einen einzigen Chip hineingepflanzt, und entsprechend des Einsatzgebiets mit relevanten Funktionen belegt.
SoC: System auf einem Chip
Eine konsequente Weiterentwicklung hochintegrierter Schaltungen verspricht Intel mit der «Mooretown»-Architektur der zentralen SoC-Plattform (system-on-chip). Mit Mooretown steht die hochintegrierte Smartphones-Variante in den Startlöchern. Ganz neue Wege will Intel dagegen mit «Sodavill» gehen. Der zugrunde liegende Media-Prozessor, der in der Consumer-Elektronik (TV-Geräte, Player etc.) zum Einsatz kommen soll, heisst Atom CE4100 und wird im 45-Nanometer-Prozess gefertigt.
Die Chiplösung kombiniert einen Media-Prozessor und Audio/Video-Wiedergabe-Komponenten. Architektonisch besteht der CE4100 aus einer Atom-CPU, angereichert mit fundamentalen Multimedia-Funktionen, die auf IPTV-Lösungen und High-Definition-Grafikanwendungen aufsetzen. Als Industriepartner kooperiert man unter anderem mit Adobe und Cisco. Im Zuge des IDFs gab Adobe hierzu die Entwicklung der mittlerweile zehnten Version ihres Flash-Players bekannt – und zeigte auch gleich eine 3D-Oberfläche, die mit Flash programmiert wurde in Aktion (siehe Bildergalerie).
«Light Peak»: Universalschnittstelle
Ebenso interessant: Der Halbleiterhersteller präsentierte eine optische Datenübertragungstechnik, mit der es möglich ist, 10 Gigabit pro Sekunde mit nur einem einzigen Glasfaserkabel zu übertragen. Das Verfahren soll dabei Kupferverbindungen ersetzen und damit die teils stagnierende I/O-Bandbreite in einem System drastisch vergrössern.
Neuer Standard: Auf der Keynote von Intels Executive Vice President, David Perlmutter, wurde die Datenübertragung mittels einer Workstation und gewöhnlichen Festplatten gezeigt. Laut Perlmutter ist es möglich, einen kompletten Blu-ray-Film innert 30 Sekunden zu übertragen. Intel will Light Peak baldigst standardisieren, und auch für andere Peripheriegeräte wie etwa eine Videokamera, Bildschirm oder auch SSD-Festplatte (Solid State Disk) nutzen. Schöner Nebeneffekt: Der mitunter riesige Kabelsalat könnte durch ein einziges Kabel ersetzt werden. Nach Meinung von Intel soll Light Peak bereits in einem Jahr marktreif sein. Die mögliche Distanz der optischen Übertragung liegt bei 100 Metern – ohne einen zwischengeschalteten Verstärker. Das Tempo von Light Peak ist noch ausbaufähig: So sollen Datenübertragungsraten von bis zu 100 Gigabit pro Sekunde möglich sein.



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