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27.09.2006, 13:30 Uhr
Intel beschleunigt I/O-Bus auf 1 Terabit/s
Die preiswerte Technik erzeugt aus Strom Licht, und hat sogar das Potenzial, das Nadelöhr Bandbreite in einem PC entscheidend zu verbreitern.
Intel zeigte auf dem IDF [1] in San Francisco per Hybrid-Laser [2] die Möglichkeit, wie man aus Strom Licht erzeugen kann. Das Besondere: Die Lichtgewinnung selbst findet innerhalb eines geschlossenen IC-Bausteines statt. Dazu wird auf das Grundsubstrat Silizium zusätzlich Indium-Phosphid-Schicht aufgedampft. Durch das Anlegen einer Spannung kommt es zu einer Reaktion, wodurch Photonen (Licht) emitieren. Die Struktur dieser Silizium-Indium-Phosphid-Schicht dient dabei als eine Art Resonator-Laser und besteht aus Kanälen, in der sich das Licht sammelt und transportiert wird.
Intel zeigte einen Prototypen-Chip, der aus insgesamt 25 getrennten Kanälen Licht sendete und eine Bandbreite von 1 Terabit/s aufwies. Um Nutzdaten mit dem Licht zu bündeln, wurde im nächsten Schritt jeder dieser Kanäle moduliert, das heisst mit einer digitalen Information (0 oder 1) kodiert, und danach als ein einzelner Strahl in Phase gebracht und per Glasfaser-Kabel verschickt.
Auf der Empfangsseite wurde die Information in dem Lichtstrahl auf gleiche Weise wieder demultiplext, in die einzelnen Kanäle zerlegt und somit die Informationen wieder zurück gewonnen.
PCtipp-Hintergrund: Das Besondere der Technologie ist das verwendete Material. IC-Bausteine basieren auf CMOS-Technologie (Halbleitertechnologie) und sind heutzutage auf jedem handelüblichen Mainboard zu finden. Intel hofft den Einsatz dieser optischen Lichtwellenleiter-Technologie zukünftig in eine Rechner-Architektur zu implementieren, um so den immer höher werdenden Hunger nach Bandbreite zu stillen. Ein typisches Anwendungsgebiet wäre beispielsweise die Datenversorgung mehrerer Prozessorkerne, die auf diese Weise kontinuierlich mit einer hohen Bandbreite über den Systembus via Lichtwelle gespeist werden.
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