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11.12.2018, 08:55 Uhr
Google+ wird noch rascher eingestellt als geplant
Googles Mutterkonzern Alphabet schiesst das Online-Netzwerk nach einem weiteren Fehler in der Schnittstelle noch schneller ab – es soll bereits im April 2019 soweit sein.
Googles Mutterkonzern Alphabet hat aufgrund eines neu entdeckten Fehlers in einer Schnittstelle beschlossen, Google+ noch schneller zu schliessen als geplant. Ursprünglich war der Plan, beim sozialen Netzwerk im August 2019 den Stecker zu ziehen (PCtipp berichtete), jetzt wird es aber bereits im April soweit sein, wie es in einem Blog-Eintrag heisst.
Durch den Fehler erhielten Apps Zugriff auf Profil-Informationen wie Name, E-Mail-Adresse, Beruf, Alter – auch wenn diese auf nicht öffentlich eingestellt waren. Dies betraf laut Google etwa 52,5 Millionen Nutzerinnen und Nutzer.
Der Fehler wurde im Rahmen standardisierter Tests entdeckt und «innerhalb einer Woche» behoben. Laut Blog-Eintrag habe keine Drittpartei die Systeme gefährdet und Google habe keine Beweise dafür gefunden, dass die App-Entwickler davon Kenntnis hatten oder ihn in irgendeiner Weise missbrauchten.
Im Oktober hatte Google mitgeteilt, dass Google+ jahrelang eine Schwachstelle besass. App-Entwickler hatten über mehrere Jahre unberechtigten Zugang zu privaten Nutzerdaten. Google konnte den Kreis der betroffenen Nutzer nicht genau eingrenzen. Hinzu kam, dass der Fehler erst im März 2018 behoben wurde, aber bereits seit 2015 bestanden hatte. Der Konzern hatte sich im März dagegen entschieden, die Öffentlichkeit gleich über die Entdeckung zu informieren.
Nun hat der Mutterkonzern Alphabet offenbar genug von den Fehlern bei Google+ und zieht als Konsequenz den Stecker noch ein paar Monate früher. Für Unternehmen soll Google+ weiter angeboten werden. Im Blog-Eintrag verspricht Google, man werde für die Unternehmenslösung weiterhin in den Datenschutz investieren.
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