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23.05.2013, 13:23 Uhr
Facebook bei Lehrstellensuche unwichtig
Schüler informieren sich traditionell über ihren potenziellen Berufseinstieg. Facebook-Auftritte von Unternehmen werden ignoriert.
Junge Menschen ohne Smartphone – so etwas ist hierzulande eigentlich undenkbar. Überall wird getwittert, gewhatsappt, gesurft. Schule, Kino, zu Hause, allerorts scheinen die Kids wissen zu wollen, was gerade «abgeht». Wenn es jedoch um Informationen zur Berufsorientierung geht, greifen die Schüler schon fast traditionell zum PC oder Notebook – oder sogar zu Tageszeitungen und Gratisblättern, sagt eine Studie der STRIMgroup, die gemeinsam mit Oracle Schweiz durchgeführt wurde.
Rund 2200 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren aus der DACH-Region – 1158 davon aus der Schweiz – gaben dies zur Antwort, als nach dem Verhalten der Jugendlichen bei der Lehrstellensuche und -bewerbung gefragt wurde. 66 Prozent informieren sich im Internet bei öffentlichen Stellen, gefolgt von Suchmaschinen (30 Prozent) sowie der Unternehmenswebseite und dem Blog mit Lehrstelleninformationen (16 Prozent). Facebook-Seiten von Unternehmen spielen für die Jugendlichen bei der Informationssuche faktisch keine Rolle.
Techfirmen und Schnupperlehren
Ebenfalls wurde nach der Reputation von Unternehmen als Lehrbetriebe gefragt. Gemäss der Umfrage orientieren sich Schweizer Schülerinnen und Schüler sehr stark am Ruf des Unternehmens als Lehrbetrieb, an dessen Image sowie an Erfahrungen während einer Schnupperlehre. Das Attraktivitätsranking gewann Apple vor Raiffeisen und Google.
Ohnehin scheinen Schnupperlehren hierzulande extrem beliebt zu sein. 99 Prozent derjenigen, die bereits einen Lehrvertrag haben, absolvierten im Vorfeld eine Schnupperlehre im selben Betrieb. Damit ist die Schweiz Spitzenreiter, gefolgt von Österreich mit 47 Prozent und Deutschland mit 23 Prozent.
Nicht überraschend ist das Ergebnis, dass es im Fach Technik grosse geschlechterspezifische Unterschiede gibt. Dort, wo Technikunterricht angeboten wurde (45 Prozent in der Befragung), beurteilten diesen die Buben mit 65 Prozent als gut bis sehr gut – dies sahen 38 Prozent der Mädchen genauso. Insgesamt ist das Fach aber nicht attraktiv, nur 9 Prozent der Schweizer Schülerinnen und Schüler zählen Technik und Naturwissenschaften zur ihren Lieblingsfächern.
Ohnehin scheinen Schnupperlehren hierzulande extrem beliebt zu sein. 99 Prozent derjenigen, die bereits einen Lehrvertrag haben, absolvierten im Vorfeld eine Schnupperlehre im selben Betrieb. Damit ist die Schweiz Spitzenreiter, gefolgt von Österreich mit 47 Prozent und Deutschland mit 23 Prozent.
Nicht überraschend ist das Ergebnis, dass es im Fach Technik grosse geschlechterspezifische Unterschiede gibt. Dort, wo Technikunterricht angeboten wurde (45 Prozent in der Befragung), beurteilten diesen die Buben mit 65 Prozent als gut bis sehr gut – dies sahen 38 Prozent der Mädchen genauso. Insgesamt ist das Fach aber nicht attraktiv, nur 9 Prozent der Schweizer Schülerinnen und Schüler zählen Technik und Naturwissenschaften zur ihren Lieblingsfächern.
Autor(in)
Fabian
Vogt
24.05.2013