Die Nachricht vom Tod von Steve Jobs verbreitete sich wie ein Lauffeuer über die heute üblichen digitalen Kanäle Twitter und Facebook. Ersteres hatte zeitweise Mühe, die vielen Tweets zu verarbeiten. Als einer der Ersten kondolierte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. «Steve, danke, dass du ein Mentor und Freund warst. Danke, dass du gezeigt hast, wie man die Welt verändert. Ich werde dich vermissen», schrieb er auf seiner Facebook-Wand. Die Notiz wurde innert 14 Minuten von 53'000 Anwendern «geliked».

Apples eigene Webseite wurde am Mittwochnachmittag schwarz-weiss und präsentierte ein Foto von Jobs, das ihn in dem bekannten schwarzen Rollkragenpulli zeigt. Darunter fand sich die Mitteilung: «Steve Jobs ist heute gestorben. Steves Brillanz, Hingabe und Energie waren ein Quell für zahllose Innovationen, die unser Leben bereichert und besser gemacht haben. Steve Jobs machte die Welt zu einem besseren Ort.» Apple hat zudem ein virtuelles Kondolenzbuch eröffnet. Fans können ihre Gedanken an die E-Mail-Adresse rememberingsteve@apple.com richten.
Auch von höchster Stelle wurde Jobs gewürdigt. US-Präsident Barack Obama sagte in einem Statement: «Steve war einer der grössten amerikanischen Innovatoren - mutig genug, um anders zu denken, couragiert genug, zu glauben, er könne die Welt ändern, und talentiert genug, es auch zu tun. Er transformierte unsere Leben, definierte ganze Branchen um und erreichte, was den wenigsten in der Geschichte der Menschheit gelungen ist: Er veränderte die Art, wie jeder von uns die Welt betrachtet.»

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Daneben haben bereits Freunde und Rivalen aus der Hightech-Branche dem Apple-Mitgründer gedacht. Microsoft-Mitgründer Bill Gates tweetete: «Für alle, die mit Steve zusammenarbeiten konnten, war es eine verrückt grosse Ehre. Ich werde Steve sehr vermissen.» Und Google-Mitgründer Sergey Brin hob den Vorbildcharakter von Jobs hervor. «Wenn immer Larry und ich für Google eine Anleitung benötigten in Sachen Innovation, mussten wir nicht weiter, als nach Cupertino schauen», schrieb er in einem Posting.

Fans versammeln sich in San Francisco
Neben den vielen digitalen Würdigungen, gedenken Fans auch ganz physisch ihres Hightech-Idols. So wurde zwar die Strasse, die zu Jobs Haus im kalifornischen Palo Alto führt, schnell von der Polizei abgeriegelt. Trotzdem waren Anhänger schneller und hatten bereits Blumen vor dem Anwesen des Apple-Mitgründers niedergelegt.
Vor dem Apple-Laden in San Francisco hielten am Abend zahlreiche Fans eine spontane Nachtwache. Kerzen wurden angezündet. Kondolenzbotschaften wurden auf bunte Post-it-Zettel geschrieben und an die Glastür geheftet. Ein Anhänger stand andächtig vor dem Laden. Er hielt ein iPad in den Händen, auf dem die Trauer-Webseite von Apple zu sehen ist.

Apple selbst plant, eine Gedenkseite für Jobs einzurichten, auf der das Werk des Firmengründers ausgiebig geehrt werden soll.