Kommentar
14.11.2003, 13:45 Uhr
Das Freitagsbit: Cable komm!
Die WWKolumne
Bei allem, was mir heilig ist, von der Grossmutter bis zu Knoppix, ich schwöre es: Mein ADSL-Zugang ist schnell, stabil und günstig. Ich brauche also keinen Cablecom-Hispeed-Anschluss. Zumal ich Beate Uhse auch auf dem Bluewin-Portal finde! Aha. Ja, wenn das so ist, schönen Tag noch! Ja, liest denn keiner dieser Fust-Shop-Cablecom-Verkäufer den PCtipp? Prägt sich meine Visage ein, um mich nicht ständig anquatschen zu müssen? Denn das heisst nämlich Dollars nach Redmond tragen.
Wenigstens beschränkt sich der Cablecom-Verbalspam auf bestimmte Geschäfte und läuft man nicht wie bei einem anderen grossen Telekomunternehmen Gefahr, zur unpassendsten Zeit für eine telespirituelle Erleuchtung vor die Haustür geklingelt zu werden. Jetzt ist die Cablecom dank der Finanzspritze von drei US-Investorengesellschaften endgültig gerettet. Werde wohl meine Haustür-Klingel ausschalten müssen...
Hoffentlich profitieren jene unserer Leser, die sich über abgeschmierte Verbindungen beklagen und nie eine brauchbare Lösung erhalten haben. Auch die Telefonie via Kabelnetz ist noch zu störungsanfällig, wie die Konsumentenzeitschrift saldo berichtet hat. 85 Prozent der Kunden seien zufrieden, erwidert die Firma schönfärberisch - 15 Prozent sind somit unzufrieden.
Trotz aller Unbill ist die Sympathie vieler Anwender für die Cablecom ungebrochen. Schliesslich erlöst sie einen aus der Abhängigkeit von der Swisscom, sorgt für mehr Wettbewerb. Aber bitte nicht an meiner Haustüre! Sonst muss ichs ins Treppenhaus hinausschreien: Cable geh!
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