Kommentar 31.12.2004, 10:45 Uhr

Das Festtagsbit: Etwas weniger VR im 2005

Die WWKolumne
Was ist wichtig? Etwa, dass Intel Geld in mehrere Firmen gesteckt [1] hat, die Produkte für das digitale Wohnzimmer entwickeln? Dass Microsoft so unerschütterlich an die Sicherheit von Windows glaubt wie Bush an seine Mission? Apple will einen Billig-Mac ohne Display auf den Markt bringen. Wen interessierts? Virtuelle Welten ("Virtual Reality", VR) reduzieren Schmerzempfindungen [2] um bis zu 60 Prozent, haben Wissenschaftler der University of Washington herausgefunden.
Ein alter Hut. Unsere Wahrnehmung ist vielleicht selbst eine virtuelle Realität, vom Gehirn erzeugt, um die wahre Natur des Daseins nicht an uns heran zu lassen. Wir zimmern uns die Welt zurecht, bis sie uns keine Angst mehr macht und keine Schmerzen bereitet. Bei jenen Touristen, die nur wenige Tage nach dem Seebeben am kurz zuvor noch leichenübersäten Strand ihren Sonnenschirm aufklappen [3], scheint der Virtual Reflex prima zu funktionieren.
Was ist wichtig? Das muss jeder selbst entscheiden - nach dem Absetzen des Cyberhelm. Ich weiss nur mit Sicherheit, dass dies am heutigen Tag besonders wichtig ist:
Ein schönes, erfolgreiches, gesundes, freud- und liebevolles 2005!



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