Cyberkrieg gegen Google

China wird Google unweigerlich des Landes verweisen ...

Passanten haben am Google-Sitz, nordwestlich von Peking, Blumen und Kerzen auf dem Firmenschild platziert
«China wird Google unweigerlich des Landes verweisen und Google.cn blockieren», orakelt Danny O'Brian von der Electronic Frontier Foundation, einer Organisation, die sich für Bürgerrechte im Cyberspace einsetzt. Denn die chinesische Regierung werde es nicht zulassen, dass unzensurierte Suchergebnisse zugänglich werden.
Ob es Google allerdings um die Menschenrechte der Chinesen geht, wird unterdessen von Analysten angezweifelt. Shaun Rein von der China Market Research Group in Shanghai gibt zu bedenken, dass Google im Reich der Mitte beträchtliche Marktanteile an die lokale Suchmaschine Baidu.com verloren habe und dass der US-Suchmaschinist «nach einem Grund gesucht hat, um aus dem chinesischen Markt auszusteigen». Rein fragt sich deshalb: «Wenn Google in China Geld verdienen würde, würden sie dann so handeln wie angekündigt? Ich glaube nicht, dass die Menschenrechte hier ausschlaggebend sind».
Eines ist derweil in den Augen von Marktbeobachtern sicher: Ein möglicher Rückzug von Google, wird die Firma sowie andere ausländische Unternehmen nicht vor weiteren Hackerangriffen aus China feien. Dies liege in der Natur des Internets. «Ob Google nun in China ist oder nicht: Das macht keinen Unterschied bei der Abwehr von Attacken», gibt Whit Andrews zu Protokoll, der für die Gartner Group Google beobachtet.



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