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14.01.2010, 08:58 Uhr
Cyberkrieg gegen Google
Wie Google erst jetzt bekannt gibt, ist die Firma im Dezember das Opfer einer massiven chinesischen Cyberattacke geworden. Nun hinterfragt der Suchgigant sein Engagement im Reich der Mitte.
In einem ersten Schritt habe man aufgehört, die Suchresultate in China zu zensieren, heisst es. Zudem werde geprüft, ob sich Google ganz aus China zurückziehen werde, gibt der Suchmaschinist bekannt.
Die Entscheidung wurde gefällt, nachdem Google in einem Blogeintrag geschrieben hatte, die Firma sei das Opfer einer «technisch höchst ausgefeilten Attacke» geworden. Sie war unter anderem auf Gmail-Konten von chinesischen Menschenrechtsaktivisten gerichtet. «Diese Attacken und die Überwachungstätigkeit, die dabei zu Tage trat, sowie Versuche im letzten Jahr, die Meinungsfreiheit im Web weiter einzuschränken, haben uns dazu bewogen, den Nutzen unserer Geschäftstätigkeit in China zu überdenken», schreibt David Drummond, Leiter von Googles Rechtsabteilung, in dem Blog.
Neben dem gezielten Angriff auf die Webmailkonten der Menschenrechtler sei zudem eine Attacke auf die gesamte Infrastruktur von Google in China geritten worden. Dabei sei auch Geistiges Eigentum gestohlen worden. Allerdings präzisiert der Suchmaschinist nicht näher, um welche Techniken es sich dabei genau gehandelt hat.
Laut Drummond hat sich zudem bei der Untersuchung des Angriffs herausgestellt, dass auch weitere Firmen das Ziel der Cyberattacke waren. Diese stammten aus diversen Branchen wie Finanzwesen, Technologie, Medien und Chemie. Google sei dabei, die betroffenen Unternehmen zu informieren und werde seine Erkenntnisse auch an die US-Behörden weitergeben.
Gleichzeitig beeilte sich Google, seinen Google-Apps-Kunden zu versichern, dass deren Inhalte nicht von den Vorkommnissen in China betroffen seien.
Wenn Google seine Drohung wahrmacht und Suchergebnisse auf chinesischen Ausgabe Google.cn nicht mehr zensuriert, wird China den Suchmaschinisten kurzerhand blockieren, meinen Analysten. Mehr dazu auf der nächsten Seite.
Die Entscheidung wurde gefällt, nachdem Google in einem Blogeintrag geschrieben hatte, die Firma sei das Opfer einer «technisch höchst ausgefeilten Attacke» geworden. Sie war unter anderem auf Gmail-Konten von chinesischen Menschenrechtsaktivisten gerichtet. «Diese Attacken und die Überwachungstätigkeit, die dabei zu Tage trat, sowie Versuche im letzten Jahr, die Meinungsfreiheit im Web weiter einzuschränken, haben uns dazu bewogen, den Nutzen unserer Geschäftstätigkeit in China zu überdenken», schreibt David Drummond, Leiter von Googles Rechtsabteilung, in dem Blog.
Neben dem gezielten Angriff auf die Webmailkonten der Menschenrechtler sei zudem eine Attacke auf die gesamte Infrastruktur von Google in China geritten worden. Dabei sei auch Geistiges Eigentum gestohlen worden. Allerdings präzisiert der Suchmaschinist nicht näher, um welche Techniken es sich dabei genau gehandelt hat.
Laut Drummond hat sich zudem bei der Untersuchung des Angriffs herausgestellt, dass auch weitere Firmen das Ziel der Cyberattacke waren. Diese stammten aus diversen Branchen wie Finanzwesen, Technologie, Medien und Chemie. Google sei dabei, die betroffenen Unternehmen zu informieren und werde seine Erkenntnisse auch an die US-Behörden weitergeben.
Gleichzeitig beeilte sich Google, seinen Google-Apps-Kunden zu versichern, dass deren Inhalte nicht von den Vorkommnissen in China betroffen seien.
Wenn Google seine Drohung wahrmacht und Suchergebnisse auf chinesischen Ausgabe Google.cn nicht mehr zensuriert, wird China den Suchmaschinisten kurzerhand blockieren, meinen Analysten. Mehr dazu auf der nächsten Seite.
China wird Google unweigerlich des Landes verweisen ...
Passanten haben am Google-Sitz, nordwestlich von Peking, Blumen und Kerzen auf dem Firmenschild platziert
Ob es Google allerdings um die Menschenrechte der Chinesen geht, wird unterdessen von Analysten angezweifelt. Shaun Rein von der China Market Research Group in Shanghai gibt zu bedenken, dass Google im Reich der Mitte beträchtliche Marktanteile an die lokale Suchmaschine Baidu.com verloren habe und dass der US-Suchmaschinist «nach einem Grund gesucht hat, um aus dem chinesischen Markt auszusteigen». Rein fragt sich deshalb: «Wenn Google in China Geld verdienen würde, würden sie dann so handeln wie angekündigt? Ich glaube nicht, dass die Menschenrechte hier ausschlaggebend sind».
Eines ist derweil in den Augen von Marktbeobachtern sicher: Ein möglicher Rückzug von Google, wird die Firma sowie andere ausländische Unternehmen nicht vor weiteren Hackerangriffen aus China feien. Dies liege in der Natur des Internets. «Ob Google nun in China ist oder nicht: Das macht keinen Unterschied bei der Abwehr von Attacken», gibt Whit Andrews zu Protokoll, der für die Gartner Group Google beobachtet.
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