News
04.12.2014, 12:51 Uhr
Captcha: Google vereinfacht den Roboter-Check
Captcha-Codes erkennen, ob ein Internetnutzer ein Mensch oder ein Roboter ist. Google will die mühsamen Zeichencodes loswerden.
Der altbekannte Captcha-Test dürfte bald der Vergangenheit angehören
Google will diesen Prozess mit genauen Analysen unnötig machen. Beim Besuch auf einer Webseite mit Google-Roboterprüfung sieht der Nutzer neu nicht mehr einen Captcha-Code, sondern nur noch ein Häkchen mit dem Text «Ich bin kein Roboter». Klickt der Nutzer dieses Häkchen an, analysiert das System Mausbewegungen, IP-Adresse, Cookies und Aufenthaltsdauer des Nutzers. Anhand dieser Daten will Google erkennen, ob es sich beim Besucher um einen Menschen oder einen Roboter handelt. Wird ein Mensch erkannt, reicht der Klick auf das Häkchen. Ist sich das System unschlüssig, werden andere Methoden hinzugezogen.
In diesem Fall kann Googles Authentifizierungssystem ReCaptcha wieder einen herkömmlichen Captcha-Code anzeigen lassen, oder auf andere Methoden zurückgreifen. Besonders für mobile Geräte sind Captcha-Codes oftmals umständlich. Daher arbeitet Google an alternativen Authentifizierungsmethoden für Smartphones und Tablets. Eine mögliche Variante ist die Bilderkennung. ReCaptcha zeigt dem Nutzer ein Bild einer Katze und neun weitere Bilder – einige davon Katzen, andere Hunde, Meerschweinchen oder Pflanzen. Der Nutzer muss alle vorhandenen Katzen anklicken, um weiterzukommen.
Das System verlässt sich auf die derzeit schlechte Bilderkennung von Rechnern. Dienste wie Google Images können zwar identische Bilder als solche erkennen, aber nicht den Inhalt eines Bildes bestimmen. In Zukunft wird sich aber auch diese Technologie verbessern, wahrscheinlich sogar mit Hilfe von Google selbst und ReCaptcha wird sich ein neues System ausdenken müssen.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.