Open-Source-Browser 11.03.2020, 13:46 Uhr

Mozilla Firefox 74 kommt mit neuem Add-ons-Manager

Firefox 74.0 ist da. Der Open-Source-Browser hat einen neuen Add-ons-Manager bekommen und wird fortan veraltete TLS-Versionen (1.0 und 1.1) nicht mehr unterstützen. Ausserdem erhalten die Nutzer wie üblich Sicherheitsfixes und andere Optimierungen.
(Quelle: Firefox)
Die Mozilla Foundation hat ihren Open-Source-Browser Firefox in Version 74.0 veröffentlicht. Das Update bringt unter anderem einen neuen Add-ons-Manager, einem «Facebook Container», Sicherheitsfixes und mehr.
Dank einer mannigfaltigen Auswahl an Add-ons lässt sich Firefox ganz nach den individuellen Wünschen des jeweiligen Nutzers gestalten. Ob es nun um ein spezielles Farbschema geht, ein Adblocker integriert werden soll oder um Spiele und andere externe Anwendungen. Bisweilen war es allerdings nicht immer einfach, eine einmal installierte und aktivierte Browsererweiterung wieder loszuwerden. Das will Mozilla nun mit dem neuen Add-ons-Manager erleichtern. Neben der Schaltfläche zur Deaktivierung der Add-ons befindet sich nun auch ein Aufklapp-Menü. Darüber kann der Nutzer die Erweiterung Melden, Entfernen oder auch einfach nur Verwalten. Ferner soll der Add-ons-Manager Dritte daran hindern, ungefragt Erweiterungen auf dem System des Nutzers zu installieren.

Facebook Container als Add-on

Ebenfalls dem Thema Add-ons zugeordnet ist der sogenannte Facebook Container. Die Browsererweiterung stammt direkt aus der Feder von Mozilla. Einmal installiert kann die Software Facebook daran hindern, die Aktivitäten des Nutzers über die eigentliche Webseite des Sozialen Netzes hinweg zu verfolgen. Kommt das Add-on zum Einsatz, wird Facebook nur noch in einem separaten Reiter geöffnet. Dieser ist blau eingefärbt, um zu verdeutlichen, dass es sich um einen Container handelt.

Verbesserungen und Anpassungen in Firefox 74.0

In seinem Changelog beschreibt Mozilla neben den neuen Features auch einige Verbesserungen. Wie der Browser-Anbieter bereits seit einiger Zeit angekündigt hat, werden veraltete TLS-Versionen künftig nicht mehr unterstützt. Lediglich Webseiten, die mittels des Verschlüsselungsprotokolls ab Version 1.2 abgesichert sind, lässt Firefox noch durch. Auf Webseiten, die noch auf den veralteten Standard setzen, wird künftig eine Fehlermeldung angezeigt. Möchte der Nutzer die Inhalte dennoch sehen, bietet Firefox die Möglichkeit zu einem Fallback auf TLS 1.0 und 1.1. Bis auf Weiteres soll diese Funktion bestehen bleiben. Mozilla möchte die kommenden Monate eruieren, wie hoch der Bedarf daran ist.
Das Update sollte die Nutzer im Normalfall automatisch erreichen. Alternativ lässt sich Firefox 74.0 auch manuell herunterladen.



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