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22.07.2019, 08:05 Uhr
Mozilla arbeitet an Tor-Modus für Firefox
Mozilla und das Tor-Projekt arbeiten gemeinsam daran, einen anonymen und sicheren Surfmodus für den Firefox-Browser zu entwickeln.
Mozillas Firefox-Browser ist bereits in der aktuellen Version mit zahlreichen Tools ausgestattet, die Anwender vor Tracking-Cookies, Fingerprinting, Cryptominern und anderen Nervensägen aus dem Internet schützen sollen. Wie nun aber das Security-Portal Bleeping Computer berichtet, wollen die Open-Source-Spezialisten die Stellschrauben in Sachen Datenschutz noch feiner justieren. So soll künftig ein eigener Tor-Modus in Firefox ein anonymes und sicheres Surfen im Netz garantieren. Hinweise auf das neue Datenschutz-Tool tauchen auch im Mozilla Research Grants 2019H1 auf.
Bevor die Tor-Technologie aus dem gleichnamigen Browser auch in Firefox einziehen kann, gilt es die Performance-Probleme im Zusammenhang mit dem anonymen Netzwerk in den Griff zu bekommen. So erlaubt der Tor-Browser zwar ein nahezu anonymes Surfen im Internet und Darknet, allerdings kann die Performance dabei nicht mit herkömmlichen Browsern wie Firefox oder Chrome mithalten. Im Tor-Browser werden Server-Anfragen über ein Netzwerk von Knotenpunkten versendet, um die Identität des Anwenders zu verschleiern – und das kostet Zeit. Neue Technologien wie Tor-over-QUIC, mit DTLS und Walking Onions versprechen hier Abhilfe.
Bevor die Tor-Technologie aus dem gleichnamigen Browser auch in Firefox einziehen kann, gilt es die Performance-Probleme im Zusammenhang mit dem anonymen Netzwerk in den Griff zu bekommen. So erlaubt der Tor-Browser zwar ein nahezu anonymes Surfen im Internet und Darknet, allerdings kann die Performance dabei nicht mit herkömmlichen Browsern wie Firefox oder Chrome mithalten. Im Tor-Browser werden Server-Anfragen über ein Netzwerk von Knotenpunkten versendet, um die Identität des Anwenders zu verschleiern – und das kostet Zeit. Neue Technologien wie Tor-over-QUIC, mit DTLS und Walking Onions versprechen hier Abhilfe.
Tor-Modus als Add-on in Firefox
Wie die Integration der Datenschutz-Technologie aussehen könnte, wurde auch im Rahmen eines Entwickler-Meetings der Tor Community im Stockholm behandelt. Demnach wolle man zunächst den Tor-Modus als privilegiertes Add-on für Firefox entwickeln, um die Stabilität des Browsers nicht in Mitleidenschaft zu ziehen. Das Add-on würde den Browser so konfigurieren, dass dieser Tor als Proxy verwendet, sowie verschiedene Einstellungen vornehmen, um Proxy-Bypässe zu verhindern und dadurch Fingerprinting abzuwehren.
Während derzeit also die technologischen Möglichkeiten einer solchen Erweiterung erörtert werden, steht eine finale Entscheidung für ein Release noch aus. Entsprechend kann derzeit auch noch keine Prognose über einen möglichen Start des Tor-Modus für Firefox getroffen werden. Allerdings arbeiten Mozilla und das Tor-Projekt schon seit längerem im Rahmen von Tor Uplift zusammen, um die Sicherheit und Qualität der beiden Browser zu verbessern. Und dabei wandern auch kontinuierlich Sicherheitstechnologien aus dem Tor-Browser hinüber zu Firefox. Das der Tor-Modus diesem Muster folgt, ist daher sehr wahrscheinlich.
Tor als speziellen Datenschutz-Modus innerhalb des Browsers zu nutzen, ist indessen kein neuer Ansatz. Der auf Chromium basierende Brave Browser nutzt bereits Tor für seine Inkognito-Seiten.
Während derzeit also die technologischen Möglichkeiten einer solchen Erweiterung erörtert werden, steht eine finale Entscheidung für ein Release noch aus. Entsprechend kann derzeit auch noch keine Prognose über einen möglichen Start des Tor-Modus für Firefox getroffen werden. Allerdings arbeiten Mozilla und das Tor-Projekt schon seit längerem im Rahmen von Tor Uplift zusammen, um die Sicherheit und Qualität der beiden Browser zu verbessern. Und dabei wandern auch kontinuierlich Sicherheitstechnologien aus dem Tor-Browser hinüber zu Firefox. Das der Tor-Modus diesem Muster folgt, ist daher sehr wahrscheinlich.
Tor als speziellen Datenschutz-Modus innerhalb des Browsers zu nutzen, ist indessen kein neuer Ansatz. Der auf Chromium basierende Brave Browser nutzt bereits Tor für seine Inkognito-Seiten.
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