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28.02.2005, 09:45 Uhr
Firefox: Unterstützung für Umlaut-Domains bleibt doch
Anders als ursprünglich geplant, werden die Firefox-Entwickler die Unterstützung für Umlaut-Domains in ihren Webbrowsern doch nicht entfernen.
Wie die Mozilla Foundation mitteilt [1], haben die Entwickler eine weniger drastische Lösung gefunden, um eine aktuelle Schwachstelle in Zusammenhang mit internationalen Domain-Namen (IDN) zu stopfen. Über die Lücke können Angreifer die Anzeige von Webadressen, Verschlüsselungszertifikaten (SSL) sowie die Infos in der Statusleiste des Webbrowsers fälschen. Sie müssen dazu ihre Opfer nur auf eine Website mit entsprechend manipulierter Umlaut-Adresse locken. Der Patch soll mit den kommenden Versionen 1.0.1 von Firefox sowie 1.7.6 von Mozilla und 1.8 der neuen Beta-Version von Mozilla ausgeliefert werden. Nach der Installation werden alle Domain-Namen im Browser nicht mehr in der herkömmlichen Schreibweise, sondern in der Punycode-Form (z.B. bcher-kva für bücher) angezeigt.
Ursprünglich wollten die Firefox-Macher die Unterstützung für Domain-Namen mit Umlauten deaktivieren. Die jetzige Lösung ist gerade für europäische Anwender aber einiges besser. Zudem sucht das Mozilla-Team nach eigenen Angaben immer noch für einen optimaleren Patch.
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