News 10.11.2004, 08:30 Uhr

Firefox 1.0 ist fertig

Nach über zwei Jahren Entwicklungszeit ist es soweit: Der Webbrowser Firefox ist von der Mozilla Foundation in der finalen Version 1.0 freigegeben worden.
[1][2][3][4][5]In den letzten Monaten hat sich der schlanke Firefox neben dem Internet Explorer zu einem der beliebtesten Webbrowser entwickelt. Dies, obwohl er bislang erst in einem Vorveröffentlichungsstadium erhältlich war. Heute ist es aber nun soweit: Wie die Mozilla Foundation auf ihrer Website ankündigt, hat die Version 1.0 von Firefox das Licht der Welt erblickt. Sie lässt sich in mehreren Sprach- und Betriebssystemversionen herunterladen. Es ist damit zu rechnen, dass die Mozilla-Seiten den vielen Download-willigen nicht immer gewachsen ist. Bereits am Dienstagmorgen war die Homepage äusserst langsam, teils sogar überhaupt nicht erreichbar. Beim PCtipp erhalten Sie alle neuen Versionen für Windows , Linux und Mac OS X Wer die ältere Versionen von Firefox kennt, wird sich bei der Version 1.0 wieder über einige nützliche Neuerungen freuen können: Zu den wichtigsten zählen die so genannten Live-Bookmarks. Mit ihnen lassen sich RSS-Feeds als Favoriten abonnieren und lesen. Eine neue Suchleiste am unteren Fensterrand soll das Finden von Begriffen auf Webseiten verbessern. Sie markiert Text auf Webseiten, wenn dieser ins Suchfeld eingegeben wird. Zudem haben die Entwickler die Installation von Erweiterungen bedeutend erleichtert. Features wie das Anzeigen mehrerer Webseiten im Browserfenster (Tabbed Browsing), Pop-Up-Blocker und eine bequeme Favoriten-Verwaltung gehören bei Firefox schon länger zum Standard.
Firefox stammt aus dem Hause der Mozilla-Programmierer. Seine Entwicklung nahm vor über zwei Jahren ihren Anfang - damals noch unter dem Namen Phoenix. Wegen verschiedener Namensquerelen tauften die Programmierer den Browser zuerst in Firebird und anschliessend in Firefox um. Mit dem schlanken Browser verfolgen die Mozilla-Verantwortlichen ein neues Konzept: Weg von der schwerfälligen Mozilla-Suite mit integrierten E-Mail-Client, HTML-Editor und Chat-Tool [6] zu einem schlanken und flexiblen Standalone-Browser. Dies erleichtert nicht nur die Arbeit der Entwickler, sondern hat auch für die Benutzer Vorteile. Sie müssen nicht mehr riesige Dateien herunterladen/Installieren und können genau wählen, welche Komponenten sie überhaupt auf ihrer Festplatte wollen. Ergänzend zu Firefox ist dann auch der Mail-Client Thunderbird [7] gedacht, der mittlerweile ebenfalls bei der Version 0.9 angelangt ist. Obwohl Firefox und Thunderbird im Hause Mozilla mittlerweile Priorität geniessen, bedeutet entgegen früheren Äusserungen der Entwickler noch nicht das Aus für die Mozilla-Suite [8]. Die Programmierer arbeiten zurzeit parallel an der neuen Version 1.8 von Mozilla.



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