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08.11.2012, 09:06 Uhr
Wenn der Fernseher weiss, wer vor ihm hockt
Ein von Microsoft eingereichtes Patent beschreibt, wie mittels Kinect oder anderen Kameras die Anzahl Personen ermittelt werden kann, die vor dem Fernseher sitzen. Damit könnte z.B. der Mietpreis eines Films abhängig vom Publikum gemacht werden.
Stellen Sie sich vor, Ihr Fernseher weiss genau, wer vor ihm hockt. Er kennt die Anzahl der Personen, und möglicherweise erkennt er auch gleich ihr Alter. Möglich machen könnte dies ein von Microsoft eingereichtes und von Geekwire entdecktes Patent, das beschreibt, wie über eine Kamera, wie sie beispielsweise in Microsofts Bewegungssensor Kinect eingebaut ist, eben diese Werte ermittelt werden. Damit könnte dann beispielsweise der Mietpreis, den man für einen via Xbox gemieteten Film bezahlt, abhängig von der Grösse des Publikums gemacht werden. Je mehr Leute zugucken, desto teurer wird die Miete.
Dazu überwachen ein im Patentantrag als «Consumer Detector» bezeichneter Sensor die Anzahl Leute vor dem Fernseher, während gleichzeitig der «License Manager» prüft, ob man auch eine ausreichende Lizenz für die Anzahl der Konsumenten gelöst hat. Sollte dies nicht der Fall sein, könnte die Wiedergabe des Filmes angehalten werden, so Geekwire.
Die Patentbeschreibung geht aber noch weiter. Die Kameras könnten auch das Alter der Konsumenten eruieren und so sicherstellen, dass niemand die Altersfreigabe für einen bestimmten Film unterschreitet.
Eingereicht wurde das Patent mit dem Titel «Content distribution regulation by viewing user» bereits im April 2011, öffentlich gemacht wurde es aber erst vor einer Woche. Ob Microsoft ernsthaft plant, ein ähnliches System in künftige Xbox- oder Kinect-Produkte einzubauen, ist nicht bekannt – die technischen und patentrechtlichen Voraussetzungen dafür wären zumindest gegeben.
Die Patentbeschreibung geht aber noch weiter. Die Kameras könnten auch das Alter der Konsumenten eruieren und so sicherstellen, dass niemand die Altersfreigabe für einen bestimmten Film unterschreitet.
Eingereicht wurde das Patent mit dem Titel «Content distribution regulation by viewing user» bereits im April 2011, öffentlich gemacht wurde es aber erst vor einer Woche. Ob Microsoft ernsthaft plant, ein ähnliches System in künftige Xbox- oder Kinect-Produkte einzubauen, ist nicht bekannt – die technischen und patentrechtlichen Voraussetzungen dafür wären zumindest gegeben.
08.11.2012
11.11.2012