2016: Auf diese Technik-Highlights freuen wir uns
Erweiterte Realität
Erweiterte Realität
Microsoft HoloLens, Oculus Rift, HTC Vive: 2016 wird das Jahr der Cyberbrillen. Die Oculus Rift und die HTC Vive konnten wir schon ausprobieren. Bei beiden handelt es sich aber noch um Prototypen. Punkto Bildschirmauflösung und Latenz unterscheiden sich die kommenden Modelle allerdings nicht mehr stark.
Besonders beeindruckt an einer Demo in Zürich hat uns die HTC Vive. Erstmals waren ein paar Spiele zu sehen, die Valve mit seiner Steam-Plattform ab Anfang nächsten Jahres anbieten wird. In einem Zombie-Shooter bewegt man sich durch eine 3D-Wüste. Die Controller werden zu bewegbaren Waffen oder Gegenständen. Der Immersionsgrad ist wahnsinnig hoch: Erstmals – und völlig ungewohnt – neigt man sich per Kopfbewegung nach herannahenden Mutanten.
Aussicht: Ähnlich wie die Oculus Rift löst auch die HTC Vive mit einer HD-Auflösung pro Auge auf. Gestochen scharf ist das noch nicht. Beim genaueren Hinsehen sind immer noch feine Pixel zu erkennen. Positiv: Bei flüssigem Spielverlauf und präziser Kopfpositionsverfolgung wird einem im Vergleich zu früheren Prototypen nicht mehr schlecht.
Ein weiteres Problem hat die Technik noch: Wie wir bei HTC festgestellt haben, entpuppen sich die vielen Kabel am Headset als Stolperfalle. Denn es gibt für zwei parallele HD-Bilder noch keinen HDMI-Standard zur drahtlosen Übermittlung eines 4K-Signals.
Als sicher gilt: Die Hardware ist da und Hardcore-Spieler mit potenter Hardware werden sich das leisten wollen. Bis sich Technik und Inhalte noch weiter verfeinern, werden aber bestimmt zwei bis drei Jahre verstreichen.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
08.12.2015