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24.09.2007, 08:18 Uhr
Wikipedia will verlässlicher werden
Ein neues Kennzeichnungssystem beim Online-Lexikon Wikipedia soll verhindern, dass unpassende Änderungen sofort sichtbar werden.
Nach den jüngsten Entdeckungen mit dem Wikiscanner ist die Diskussion über die vollständige Offenheit des Lexikons neu entfacht. In Wikipedia kann grundsätzlich jeder Besucher Einträge ändern, was immer wieder zu qualitativ minderwertigen, unsinnigen oder gar manipulativen Inhalten führt. In der Regel werden solche Inhalte schnell korrigiert, doch vorübergehend sind die Einträge in verunstaltetem Zustand sichtbar.
Mit einem neuen Verfahren will Wikipedia dies nun ändern. Nach jeder Änderung muss der Artikel zuerst von einem registrierten Benutzer «gesichtet» werden, bevor er in der normalen Ansicht gezeigt wird. Wer die allerneuste Version eines noch nicht gesichteten Artikels lesen will, kann dies trotzdem mit einem Mausklick tun, weiss dann aber, worauf er sich einlässt. Das Sichten eines Artikels geschieht schnell und ohne grossen Aufwand.
Deshalb führen die Betreiber eine weitere Kennzeichnung ein, die höhere Standards erfüllen muss: die «geprüfte Version». Während gesichtete Versionen nur groben Unfug verhindern, sollen die geprüften Versionen inhaltlich fehlerfrei und lückenlos sein. Als Prüfer werden nur Benutzer zugelassen, die sich durch ihr Fachwissen ausgezeichnet haben.
Autor(in)
David
Lee
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