Restwert und Reparaturkosten 06.12.2023, 07:47 Uhr

Sixt schafft Teslas ab

Kunden des Autovermieters Sixt lieben die Anmietung von Teslas, auch im Abo. Doch jetzt stoppt Sixt den Kauf von Tesla-Modellen, aktuelle Bestände werden zudem reduziert. Das sind die Gründe.
(Quelle: Shutterstock/canadianPhotographer56)
Dicke Luft zwischen Sixt und Tesla: Der Autovermieter schmeisst Teslas aus seiner Flotte. Mails an Kunden zeigen: Sixt will keine Fahrzeuge von Tesla mehr kaufen, reduziert werden soll zusätzlich der aktuelle Bestand von Tesla-Autos.

Kundinnen und Kunden würden gern das E-Auto-Abo rund um Tesla nutzen, doch der Restwert der Tesla-Fahrzeuge sei zu niedrig, so der Autovermieter. Immer wieder lockt Tesla mit hohen Neukauf-Rabatten, da die Verkäufe zuletzt abnahmen. Das drückt die Restwerte alter Modelle.

Ein weiterer Grund für das Tesla-Ende: Die Reparaturkosten sind laut Sixt sehr hoch.

Trotz des Disputs der Unternehmen setzt Sixt weiter auf E-Mobilität. Es holt sich dazu laut einem Bericht von Futurezone andere E-Auto-Hersteller ins Boot. Dazu gehören BMW, Mercedes, Peugeot und der chinesische Konzern BYD. Speziell von BYD wird Sixt bis 2028 etwa 100'000 E-Autos kaufen.

Die Entscheidung von Sixt ist kein Einzelfall. Auch Hertz will aus den gleichen Gründen künftig weniger Teslas bestellen. Hertz-CEO Stephen Scherr erklärte gegenüber Bloomberg, die Reparaturkosten bei Teslas seien fast doppelt so hoch wie bei Benzinern.


Kommentare
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flacocuchento
06.12.2023
Dabei höre und lese ich immer, dass E-Autos billiger im Unterhalt sind, da weniger Teile in Bewegung sind... Was stimmt den nun? Hoch lebe der Dieselmotor!!

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Jürgen N.
07.12.2023
Habe irgendwo gelesen dass "Blechschäden" bei Tesla extrem teuer kommen. Hat also nichts mit "elektrisch" zu tun, aber bei Mietautos bestimmt ein Kostenfaktor.