Digitalisierung
05.07.2022, 10:45 Uhr
Einbürgerung geht im Kanton Zürich neu virtuell
Ab sofort kann man sein Einbürgerungs-Gesuch auf der Plattform «eEinbürgerungZH» einreichen. Bis 2023 soll der komplette Prozess digitalisiert sein.
Im Kanton Zürich kann man mit der Plattform «eEinbürgerungZH» ab sofort sein Einbürgerungs-Gesuch online einreichen. Der Lancierung ging eine Testphase voraus.
Der Kanton Zürich bürgert jährlich rund 10'000 Ausländerinnen und Ausländer ein. Bisher geschah dies vorwiegend in Papierform. Um dies an die heutige Zeit anzupassen, hat der Regierungsrat 2019 einen Kredit für eine Digitalisierung des Einbürgerungsverfahrens gesprochen.
Einbürgerungswillige können sich weiterhin bei der Gemeinde fachlich beraten lassen. Auch auf der Webseite des Kantons gibt es Informationsmaterial. Um ein Gesuch einzureichen, müssen Sie sich auf der Kantonswebseite registrieren.
«Digital only» von Behörden
Kanton und Gemeinden werden die Gesuche «digital only», also ausschliesslich elektronisch bearbeiten, wie es in einem Communiqué heisst. Für die Einbürgerungs-Bewerbenden gilt jedoch das Prinzip «digital first». Wer sich einbürgern lassen möchte, muss das Gesuch möglichst elektronisch einreichen.
Es ist zwar weiterhin möglich, ein Gesuch per Post einzureichen. Dieses muss vom Kanton jedoch zuerst digitalisiert werden, was Zeit benötigt und fehleranfällig ist. Für digital Ungeübte gilt die Gemeinde als Anlaufstelle. Sie kann die Gesuchsteller beim Einreichen des elektronischen Einbürgerungs-Gesuchs unterstützen.
Manche Gemeinden planen nach Angaben des Kantons Zürich, eine Infrastruktur mit Computer zu implementieren. In anderen Gemeinden soll es Schreibstuben oder Freiwilligennetzwerke geben, welche unterstützen können.
Bis 2023 Prozess komplett elektronisch
Das digitale Einreichen der Gesuche sei erst ein erster Schritt. Bis 2023 soll der komplette Prozess digitalisiert werden. Sachbearbeitende von Kanton und Gemeinden sollen dann auf dasselbe System zugreifen können. Die Plattform «eEinbürgerungZH» wurde vom Gemeindeamt des Kantons Zürich in enger Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei entwickelt.
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