Darauf kommt es an

Gut gelöst: Wer einen «Instant Ink»-kompatiblen Drucker besitzt und dabei erst einmal den HP-Service ausprobieren möchte, kann den kostenlosen «Free Printing Plan» testen. Dieser schliesst gratis bis zu 15 Seiten pro Monat ein. Vor dem Abschluss eines kostenpflichtigen Abos sollte man ungefähr über sein monatliches Druckvolumen Bescheid wissen, um möglichst nahe am bereitgestellten Seitenkontingent zu sein. Druckt man deutlich mehr als im entsprechenden Abonnement inkludiert, empfehlen wir, die Patronen auszutauschen und gegen selbst gekaufte zu ersetzen. Damit lassen sich böse Überraschungen vermeiden. Die zweite Option: Man kann jederzeit seinen Vertrag anpassen, also erhöhen oder senken. Fällt dann das Druckvolumen nach absehbarer Zeit wieder auf den Normalpegel zurück, lässt sich das Abo wiederum auf den alten Stand bringen. Darüber hinaus lässt sich HPs «Instant Ink»-Service jederzeit auf den nächsten Monat kündigen.

Der PCtipp hat für den Test die beiden «Instant Ink»-Drucker HP Envy 5540 und OfficeJet Pro 6970 ausgewählt. Ersterer ist ein Einsteigergerät, der zweite ein Business-Modell für kleine Unternehmen. Recht einfach gestaltete sich das Prozedere, um «Instant Ink» zu aktivieren. Am schnellsten geht es während der Erstinstallation eines neuen Druckers. Ein Schritt-für-Schritt-Assistent führt den Nutzer dabei durch den nötigen Prozess. Hier gibt der Anwender den Namen und die Adresse inklusive Wohnort an. Diese Daten werden benötigt, um neues Druckmittel anzuliefern.

Um das Druckermodell zu registrieren, wird während des Prozesses die Internetadresse des Druckers an HP übermittelt. Dazu muss das Gerät mit dem Internet verbunden sein. Um einen bestehenden Drucker fit für den «Instant Ink»-Service zu machen, kann dieser über eine HP-Webseite (hpinstantink.com) im Nachhinein registriert werden. Auch hier hilft ein Assistent weiter. Die komplette Liste mit kompatiblen Geräten findet sich ebenfalls unter hpinstantink.com.

Nebst dem Einrichten haben wir auch die Druckkosten des Abos mit dem Preis klassischer Tintenpatronen verglichen (wir haben XL-Patronen gewählt). In der Tabelle unten finden Sie die aufgeschlüsselte Kostenrechnung. Wichtig: Die berechneten Seitenpreise bei den Kaufpatronen sind als Anhaltspunkt zu verstehen, da sie anhand einer Farbabdeckung von 5 Prozent je Farbe kalkuliert wurden. Das entspricht ungefähr einem Textdokument mit farbigen Grafiken. Sobald besonders hochwertig oder Schwarz-Weiss-/Farbfotos gedruckt werden, steigt der Seitenpreis um ein Vielfaches an (ca. Faktor 3 bis 5). Bei «Instant Ink» spielt der Farbverbrauch dagegen keine Rolle, da nur nach Seiten abgerechnet wird. Ebenso unberücksichtigt bleibt die Tatsache, dass bei einer Druckkopfreinigung auch Tinte benutzt wird, was zulasten der Reichweite geht und den Seitenpreis bei den klassischen Kaufpatronen nach oben treibt.

Das Resultat: Die «Instant Ink»-Abo-Services sind immer dann ein Vorteil, wenn einerseits hochwertig und in Farbe gedruckt wird oder wenn Sie sehr viel drucken und deshalb auf einen höherwertigeren «Printing»-Plan mit einer grösseren Seitenzahl zurückgreifen. Wie die Tabelle zeigt, sinken die Seitenpreise mit der Abo-Stufe. Beim günstigsten Plan liegen Sie bei 7,9 Rappen, beim teuersten bei nur noch 3,65 Rappen. Wenn hingegen eher wenig und vor allem Text gedruckt wird, kann sich der klassische Kauf von Tintenpatronen noch immer lohnen.

HPs «Instant Ink»-Abo-Modell lohnt sich in besonderem Mass, wenn viel, hochwertig und regelmässig gedruckt wird. Dann winkt ein Einsparpotenzial von 50 Prozent oder mehr. Rappenspalter profitieren ausserdem vom kurzfristigen Wechsel zu einem höherwertigen oder günstigen Tarif.