Schweizer schätzen E-Government-Dienstleistungen der Behörden

Die meisten Bürgerinnen und Bürger möchten E-Government-Dienstleistungen nutzen. Drei Fünftel (61 %) der Befragten in einer Deloitte-Studie zur digitalen Verwaltung in der Schweiz geben an, dass sie bereit sind, digitale Dienste öffentlicher Behörden zu verwenden.

Die meisten Befragten möchten demnach, dass neue Dienste über die bereits bestehenden hinausgehen. Beispielsweise jeder zweite Befragte «möchte gerne immer» die Reisepässe oder Personalausweise online anfordern können (51 %) sowie die Autobahnvignetten elektronisch erhalten (49 %). Zudem möchten über zwei Fünftel die Parkgebühren «immer» kontaktlos bezahlen sowie per E-Voting online wählen können. Insgesamt wünschen sich 84 Prozent, online per E-Voting abstimmen zu können.

Einerseits erwarten Herr und Frau Schweizer von digitalen Diensten mehr Flexibilität und Zeitersparnis. Andererseits sind die Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Cybersicherheit gewachsen. Laut der Deloitte-Studie bestehe eine klare Präferenz für einheitliche, nationale Lösungen – sowohl aufseiten der Bürger als auch aufseiten der befragten Angestellten des öffentlichen Dienstes.

Über 61 Prozent der Bürgerinnen und Bürger möchten digitale Dienste von Behörden und Verwaltungen nutzen. Die meisten Nutzenden sind zwischen 30 und 49 Jahre sowie über 60 Jahre alt. Personen unter 30 Jahren sind etwas weniger bereit, E-Government-Dienstleistungen zu verwenden. Als Hauptgründe werden zeitliche Flexibilität (74 %), Zeitersparnis (72 %) sowie örtliche Flexibilität (72 %) genannt.

Im Rahmen einer Deloitte-Umfrage zum Thema E-Government wurden 2021 über 1000 Bürgerinnen und Bürger in der Schweiz befragt, davon 235 Angestellte im öffentlichen Dienst. Zur Studie gehts über diesen Link.

Hinweis: In «Die digitale Behörde» (PCtipp 12/2021, ab Seite 34) finden Sie einige Beispiele und Tipps für digitale Behördengänge in der Schweiz.