News 14.07.2017, 08:24 Uhr

WhatsApp wird zum E-Mail-Konkurrenten

Neues Super-Feature: Ab sofort kann WhatsApp nicht nur Bilder und Videos verschicken, sondern alle Dateiformate. Das müssen Sie beachten.
Wie bereits im Ende Juni angekündigt, ermöglicht der grüne Messenger ab sofort den Versand jeglicher Dateitypen als Anhang einer Nachricht. Wie WABetaInfo berichtet, ist der Rollout des ankündigten Super-Features seit einigen Tagen im Gange und inzwischen abgeschlossen. WhatsApp-Nutzer können jetzt beliebige Dateitypen versenden und empfangen. Dazu zählen nicht nur Dokumente, sondern alle Dateitypen. Selbst grössere Fotos und Videos lassen sich verschicken. Bisher hat WhatsApp die Bilder und Videos automatisch skaliert.
Natürlich besteht eine Datenlimite, damit die Server der Facebook-Tochter nicht gleich in die Knie gezwungen werden. Android-Nutzer sollten grundsätzlich keine Dateien versenden, die grösser als 100 MB sind. Ein wenig privilegierter sind die iPhone-Nutzer des Messengers, die keine Dateien mit einer Grösse von über 128 MB anhängen sollten. Das Versenden jeglicher Dateien geschieht über die Büroklammer beim Dokumentensymbol.
WhatsApp wird zum Alleskönner mit der neuen Dokumenten-Teil-Funktion
Wichtig: Wie bei einer klassischen E-Mail gilt: Vertrauen Sie keinen Inhalten aus unbekannten Quellen oder Absendern, die Sie nicht kennen. Speziell bei APK-Dateien, also Apps, die nicht aus dem Play Store stammen, ist gewisse Vorsicht angezeigt. Solchen Dateien sollten Sie keinesfalls blindlings die Installationsberechtigung erteilen.
Was den Akkuverbrauch anbelangt: Selbst mit einem Datenkontingent von mehreren Gigabyte sollten Sie nicht unbedingt in Regionen mit schlechtem Mobilfunkempfang grosse Dateien herunterladen oder versenden, weil die ständige Suche nach dem besten Antennensignal am Akku zehrt.

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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karnickel
15.07.2017
@Tollwuttobi Bereits die reine Nutzung von Whatsapp kann datenschutzrechtliche Probleme hervorrufen. Bei der Installation werden nämlich alle Kontakte - egal ob in Whatsapp genutzt oder nicht - in die "Wolke" von Whatsapp hochgeladen. Da nützt es Whatsapp nicht, sich das Okay der/s Nutzerin/Nutzers abzuholen. Die Leute aus den Kontakten können ja nicht zustimmen, resp. ablehnen. Whatsapp nutzt jene Kontakte, um sich selber ein Netzwerk von Nutzern und Nicht-Nutzern zusammenzureimen. Hier warte ich noch immer (jahrelang) auf eine Reaktion der entsprechenden EU-Kommission. Jene hat ja unlängst erst über die Datenübernahme zu Facebook hin befunden. Zur Datenerlangung hat sie sich aber, wie gesagt, nicht geäussert. - Leider.