News 03.09.2015, 08:58 Uhr

Smart-TVs sind ein Risikofaktor

Forscher der Uni Bochum haben die Sicherheitsvorkehrungen bei Smart-TVs getestet. Das Ergebnis lässt leer schlucken.
Die Entwicklung der Fernsehgeräte bewegt sich in die gleiche Richtung wie jene der Mobiltelefone oder Tablets - nämlich in Richtung Eier legende Wollmilchsau.
Neben dem Konsumieren von Fernsehprogrammen kann man mit heutigen Smartphones auch soziale Medien nutzen, im Internet surfen oder virtuell kommunizieren - alles vollständig personalisiert. Während aber Smartphones und Computer Gegenstand von Sicherheitsdebatten sind, bleiben Smart-TVs eher aussen vor - bis jetzt. 

Unverschlüsselte Datenübertragung

Forscher der Ruhr-Universität Bochum haben den Umgang von Smart-TVs mit sensiblen Daten untersucht. Dabei kam ans Licht, dass es ohne grössere Hürden möglich ist, an Daten von Smart-TVs zu kommen. Beispielsweise senden 4 von 16 getesteten Apps auf Samsung-TVs Login-Daten und Ähnliches gänzlich unverschlüsselt durchs Netz. Bei Grundig waren es 3 von 7 Apps, die komplett auf eine Verschlüsselung von Daten verzichteten.
Sogar Nutzerdaten des Samsung-eigenen Single Sign-ons liessen sich mittels App auslesen. Mit diesen Daten wäre nicht nur ein Hack möglich, auch eventuell mit dem TV verbundene Geräte wie Smartphones oder Tablets wären gefährdet. 
Lesen Sie genauere Details im Blog des Forschungsteams. Reaktionen der Hersteller blieben bis dato noch aus. 



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