News 18.01.2011, 12:27 Uhr

Daten-Striptease: Facebook krebst zurück

Frei nach dem Motto «Probieren geht über Studieren» hat Facebook Entwicklern Zugriff auf Adress- und Telefondaten der Anwender gewährt. Jetzt muss das Problem-Feature in die Änderungsschneiderei.
Letzten Freitag eröffnete Facebook Drittentwicklern die Möglichkeit, im Dialog zur Zustimmung einer Applikation auch gleich die Genehmigung zur Erfassung der Postadresse sowie der Telefonnummer des jeweiligen Social-Networkers einzuholen (Hier gehts zum Artikel). Nachdem solche Bestätigungsdialoge meist unbetrachtet durchgeklickt werden, liefen nicht nur Facebooker, sondern auch Datenschützer Sturm.
Die Wirkung wurde noch um Mitternacht bestätigt: Im Blog-Eintrag von Douglas Purdy ist schon in der Überschrift von Verbesserungen die Rede. Das Datenkraken-Feature wurde vorerst wieder zurückgezogen. Es würde derzeit überarbeitet, sodass es für den Anwender deutlich klarer wird, welche Daten er weitergibt und mit welcher (Nach-)Wirkung er dies tut.
Natürlich fehlen im Blog denn auch die verharmlosenden Zeilen nicht: Nämlich, dass das Adress-Mobilnummer-Feature im Grunde doch nur gut gemeint war - wie allerliebst. Zum Beispiel, um Onlineshops gleich die nötigen Daten zu übermitteln. Danke, Facebook, Du bist zu gut zu uns.



Kommentare
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dhbb
18.01.2011
Ich denke mal es liegt bei den Nutzern. Sie geben die Daten ein und wenn sie öffentlich werden kommt der dicke Hals. Ein weiterer Grund mag sein, dass jemand Daten eingibt die er/sie aber nicht unbedingt jedermann zukommen lassen will. Bist Du schon mal in dr Lage gewesen jemanden als Freund zu akzeptieren, aber das eigentlich gar nicht wolltest ?