News 03.01.2011, 10:30 Uhr

Das kommt 2011 auf uns zu

Welche Geräte und Trends kommen dieses Jahr auf uns zu? Wir verraten sie Ihnen.
Im Februar 2011 (vielleicht auch etwas später) soll das PSP Phone erscheinen. Das Gerät soll, so die Gerüchte, folgende Eigenschaften besitzen: Android 3.0, 1-GHz-CPU, 512 MB RAM, 1 GB ROM und MicroSD-Steckplatz. Die Display-Grösse soll zwischen 3,7 und 4,1 Zoll liegen. Ende 2010 tauchten immer öfter Bilder auf, auf denen angeblich das PSP Phone zu sehen war. Bisher bietet die PSP nur die Möglichkeit, unterwegs Spiele und Multimedia zu geniessen. Das könnte sich mit dem PSP Phone ändern.

3D

3D
Nintendo 3DS
3D ist im Trend. 2011 könnte auch Sony seinen ersten Laptop mit 3D-Unterstützung aus der beliebten Vaio-Familie herausbringen. Den Gerüchten zufolge soll das Display eine Grösse von 16 Zoll und eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln bieten. Für 3D-Genuss ist eine Active-Shutter-Brille erforderlich. Eventuell stellt Sony dieses oder ein ähnliches Modell auf der CES in Las Vegas Anfang 2011 vor.

Windows 8

Windows 8
Windows 8 befindet sich seit vielen Monaten in der Entwicklung und soll spätestens 2012 erscheinen. Das würde allerdings auch bedeuten, dass wir noch im Jahr 2011 mit den ersten Vorabversionen von Windows 8 rechnen können. Eine offene Beta von Windows 8 noch im Jahr 2011 ist also sehr wahrscheinlich.

Android gegen iPhone

Android gegen iPhone
Auch 2011 können Sie damit rechnen, dass sich der Erfolgszug im Bereich der Handys, Smartphones und Tablet-PCs mit weiteren technischen Neuerungen fortsetzt. Anfang 2011 sollen bereits erste Geräte auf den Markt kommen, die mit Android 2.3 (Gingerbread) laufen. Kurze Zeit später folgen dann auch schon die ersten Geräte mit Android 3.0 (Honeycomb), das vor allem Funktionen enthalten wird, die nicht rechtzeitig für Android 2.3 (Gingerbread) fertig wurden. Android 4.0 (Ice Cream) soll dann in der zweiten Jahreshälfte 2011 fertig werden.
Google folgt bei der Vergabe der Codenamen für Android-Versionen zwei einfachen Prinzipien: Es muss sich um den Namen eines Desserts handeln und die Namensvergabe erfolgt gemäss Alphabet. So folgten auf Cupcake (Android 1.5), Donut (1.6), Eclair (2.0/2.1), Froyo (2.2) und Gingerbread (2.3). In Planung sind Honeycomb (3.0) und Ice Cream (4.0).
Ein Trend bei den Smartphones: immer schnellere mobile CPUs. Die ersten Smartphones mit 2-GHz-CPU sollen 2011 auf den Markt kommen. Im Sommer 2011 dürfte das iPhone 5 auf den Markt kommen, dass sicherlich über eine schneller getaktete CPU verfügen wird.
Auch ein NFC-Chip (Near Field Communication) soll beim neuen iPhone 5 angeblich zum Einsatz kommen. NFC soll den schnellen und kontaktlosen Austausch von Daten mit Mac-Rechnern über kurze Strecken hinweg erlauben. Im Netz wird ausserdem darüber spekuliert, dass das iPhone 5 den neuen Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE) unterstützen könnte.

Tablet-PCs auf dem Vormarsch

Tablet-PCs auf dem Vormarsch
Noch mehr Tablet-PCs
Besonders Tablet-PCs werden 2011 zunehmend auf den Markt drängen. Von der Masse abheben will sich das Notion Ink Adam mit einem innovativen Pixel-Qi-Display. Die Besonderheit an diesem Hybrid-Display ist, dass Sie es in einen E-Ink-Modus umstellen können. Damit können Sie das Display wahlweise auch ohne Hintergrundbeleuchtung betreiben, wodurch viel Energie eingespart werden kann. Die E-Ink-Displays kannte man bislang vor allem von E-Book-Readern. Als Betriebssystem soll auch beim Notion Ink Adam wieder Android zum Einsatz kommen.
Apple wird das iPad der zweiten Generation voraussichtlich im ersten Quartal 2011 vorstellen. Angeblich befinden sich die Geräte schon in der Produktion und auch ein Werbeclip soll bereits dafür gedreht worden sein. Glaubt man der Gerüchteküche, dann gibt es den iPad-Nachfolger künftig auch in einer Variante mit etwas kleinerem Bildschirm. Ansonsten kann mit einer Kamera und diversen Detailverbesserungen gerechnet werden.

2-GHz-CPUs in Smartphones und LTE

2-GHz-CPUs in Smartphones und LTE
Smartphone-Welt steht nicht still
Motorola hat als erster Hersteller ein Smartphone mit 2-GHz-CPU für 2011 angekündigt. Die anderen Hersteller dürften schnell nachziehen. Die Leistungssteigerung bedeutet, dass auch Anwendungen und Spiele für mobile Endgeräte immer komplexer und grafisch aufwendiger sein werden, als sie es jetzt schon sind. Dies führt ausserdem dazu, dass die Datenmengen, die über das mobile Internet übertragen werden, wie beispielsweise beim Download von Apps, noch stärker zunehmen werden.
UMTS kommt damit an seine Grenzen. Es wurde daher ein neuer Mobilfunkstandard entwickelt, der sich LTE (Long Term Evolution) nennt. Dieser erreicht Download-Raten von 100 Mbit/s. Im nächsten Jahr wird das LTE-Netz weiter ausgebaut. Falls Sie auf dem Land leben, können Sie sich glücklich schätzen, besonders schnell in den Genuss des LTE-Netzes zu kommen, denn die LTE-Lizenzen schreiben vor, dass dünn besiedelte Gebiete zuerst abgedeckt werden müssen.
LTE verspricht nicht nur eine deutlich grössere Bandbreite, sondern auch eine Signallaufzeit (Latenzzeit), die bei unter 5 Millisekunden liegt und somit geringer ist als bei UMTS (Festnetz: rund 30 ms, bei UMTS/HSPA: etwa 70ms). Das freut Smartphone-Besitzer, die mobil spielen wollen und wirkt sich auch bei VoIP positiv aus: Nahezu verzögerungsfreies Telefonieren wird so möglich.
Handys und andere mobile Geräte werden diesen neuen Standard unterstützen müssen, wenn sie mithalten wollen. Auf dem US-Markt ist mit dem Samsung SCH-r900 bereits ein erstes LTE-Handy erhältlich. 2011 können Sie auch mit ersten Modellen im deutschsprachigen Raum rechnen.

Smartphone als Alleskönner

Smartphone als Alleskönner
Mobilfunkgeräte werden immer mehr zu Alleskönnern. Das liegt zum einen an der stetig erhöhten Leistungsfähigkeit und besseren technischen Ausstattung, aber zum anderen auch daran, dass mobile Anwendungen immer stärker in den Vordergrund treten. Auch für 2011 dürfen Sie mit einer Vielzahl neuer Apps rechnen. Besonders Microsoft wird seinen noch jungen Marktplatz für Windows Phone 7 weiter ausbauen müssen, um mit dem bereits jetzt sehr grossen Angebot von Apple und Google mithalten zu können.
Weil Apps im Zuge dieser Entwicklung auch immer häufiger zu einem Sicherheitsrisiko für das Gerät werden, können Sie davon ausgehen, dass auch das Angebot an Virenscannern und Firewalls für Smartphones und Co. in Zukunft zunehmen wird. Von den Apps profitieren auch soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter, die ihren Siegeszug auch im kommenden Jahr weiter fortsetzen werden. Immer mehr Anwendungen binden eine Schnittstelle zu diesen Diensten ein, sodass Daten (etwa Bilder, Videos) direkt auf die jeweilige Plattform übertragen werden können. Messenger wie ICQ werden dank der immer einfacheren Texteingabe und der schnelleren Internetverbindung ebenfalls vermehrt nun auch auf Handys und Smartphones verwendet werden.

Touchscreens werden besser

Touchscreens werden besser
Bessere Touchbedienung
Viele Handys und Smartphones werden heutzutage über einen Touchscreen bedient. Der Nachteil ist jedoch, dass die Texteingabe auf dem glatten Display nicht selten noch zu Fehlern führt, weil man schnell daneben greift. Diesem Problem will man künftig mit berührungsempfindlichen Touchscreens begegnen.
Durch Elektrovibration bei Berührung des Displays sollen verschiedene Texturen simuliert werden. So kann sich der Touchscreen so anfühlen wie eine echte Tastatur. Damit wären auch Menschen mit einer schweren Sehbehinderung in der Lage, ein Mobilfunkgerät mit Touchscreen zu bedienen.
Microsoft Research arbeitet intensiv in diesem Bereich. Die Microsoft-Forscher wollen die Texteingabe speziell bei Tablet-Rechnern einfacher machen. Die Tastatur befindet sich bei dieser Technik namens Reartype an der Rückseite des Tablet-PCs. Diese Art der Bedienung ist ergonomisch sinnvoll, da die Finger sich bei der Bedienung eines Tablet-PCs sowieso auf der Rückseite befinden, um das Gerät festzuhalten.

AMDs APU und Sandy Bridge von Intel

AMDs APU und Sandy Bridge von Intel
Auch wenn 2011 der Fokus insbesondere auf Tablet-Computern und Smartphones liegen wird, macht der technische Fortschritt auch bei den Notebooks und Desktop-PCs keinen Halt. 2011 wird AMD voraussichtlich die neue Accelerated Processing Unit (APU), der bislang unter dem Codenamen Llano bekannt ist, ausliefern.
Diese APU vereint vier Prozessorkerne und einen DirectX-11-Grafikprozessor. Der Fusion-Prozessor soll vor allen Dingen in Notebooks und Desktop-PCs aus dem Mainstream-Sektor Einzug finden.
Auch Intel wird neue Prozessoren herausbringen, die bislang den Codenamen Sandy Bridge tragen. Die CPU-Architektur verspricht eine deutliche Leistungssteigerung für Notebooks und Desktop-PCs.

Cloud Computing

Cloud Computing
Während Sie sich nun vielleicht darauf freuen, 2011 noch leistungsstärkere Geräte in Händen zu halten, hoffen andere darauf, künftig weniger abhängig von den Leistungen des eigenen Geräts zu sein. Cloud Computing ist hier das Stichwort, was Sie in Zukunft wohl immer häufiger hören werden.
Unter Cloud Computing versteht man, dass die Dienste wie z. B. Office-Programme oder Spiele, die bislang auf dem eigenen PC liefen und möglicherweise eine hohe Anforderung an die Leistung des Rechners stellen, künftig über das Internet bezogen werden und so nicht mehr das eigene System belasten. Die Daten werden auf den Servern gespeichert und bei Bedarf an den Client (etwa Browser) ausgeliefert.
Rechenintensive Vorgänge können ausgelagert werden, sodass die Hardware-Anforderungen an den PC sinken. Das Besondere an Cloud Computing ist , dass Sie sich die Leistungen nach dem Baukastenprinzip zusammenstellen können. So ist es möglich, dass Sie nicht mehr für komplette, möglicherweise überdimensionierte, Programme zahlen müssen, sondern nach Bedarf einzelne massgeschneiderte Leistungen ordern können. Ein weiterer Vorteil ist, dass freie Kapazitäten von Servern so nicht ungenutzt bleiben müssen.
Der Dienst Evernote ist ein Beispiel dafür, was mit Cloud Computing möglich ist. Evernote bietet Speicherplatz für Notizen aller Art, die von verschiedenen Endgeräten – vom Handy bis hin zum Desktop-PC – angelegt und abgerufen werden können. Evernote hat angekündigt, künftig stärker in den deutschen Markt zu investieren und seinen Dienst weiter auszubauen.
Sogar das Spielen grafisch aufwendiger Spiele, ohne dass der PC selber über eine teure Grafikkarte verfügen muss, ist über Cloud Computing möglich. Die Grafikberechnungen werden auf Hochleistungsservern durchgeführt. Anschliessend wird das Bild an den heimischen Computer zurückgeliefert. Realisiert wurde dies in den USA bereits mit dem Game-Streaming-Service OnLive, der 2011 auch Westeuropa erobern will.
Sogar auf leistungsschwachen alten Systemen sollen mit dieser Technik die neusten Computerspiele laufen. Sie benötigen für eine Auflösung von 1280 x 720 Pixeln lediglich ein Browser-Plug-In und eine Internetverbindung von mindestens 5 Mbit/s. Sogar auf Smartphones und Tablet-PCs kann man auf diese Weise dreidimensionale Welten erobern.

3D ohne Brille

3D ohne Brille
In Sachen 3D-Gaming hat sich auch Nintendo etwas Neues einfallen lassen. Ende März 2011 soll mit dem Nintendo 3DS das neuste Modell der DS-Serie erscheinen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern können Sie dank einer innovativen Technik auch auf der beliebten Handheld-Konsole in virtuelle 3D-Welten eintauchen.
Das Besondere daran ist, dass dazu keine 3D-Brille nötig ist, wie man es bislang von 3D-Filmen im Kino gewohnt ist. Ermöglicht wird dies durch ein autostereoskopisches Display , das durch ein Bildraster jedem Auge ein anderes Bild präsentiert, wodurch beim Betrachter eine Tiefenwirkung entsteht. Neben Spielen können so auch 3D-Fotos erstellt werden. Auch auf Fernsehern soll diese Technik in Zukunft zum Einsatz kommen.
Toshiba will zum Jahreswechsel bereits zwei 3D-Fernseher präsentieren. Die Technik steckt für Fernsehgeräte jedoch noch in den Kinderschuhen und es wird voraussichtlich noch eine Weile dauern, bis erschwingliche Geräte für die breite Masse produziert werden können.

HbbTV kommt

HbbTV kommt
Wandlung der Fernsehlandschaft
Auch Fernsehen soll im kommenden Jahr eine Wandlung erfahren. TV- und Onlineinhalte werden im Standard HbbTV miteinander verschmelzen. Bislang waren diese beiden Bereiche, auch wenn sie technisch gesehen über dasselbe Gerät zu erreichen waren, voneinander getrennt.
Mit HbbTV können Sie beispielsweise während Ihrer Lieblingssendung an einer passenden Onlineumfrage teilzunehmen oder Hintergrundinformationen über die Schauspieler anschauen. HbbTV soll den Teletext damit künftig überflüssig machen. Um in den Genuss der neuen Technik zu kommen, benötigen Sie allerdings Fernseher bzw. Receiver, die diesen Standard unterstützen. Zudem muss das Gerät mit dem Internet verbunden werden. Auch auf diesem Sektor können Sie also im kommenden Jahr mit neuen Geräten rechnen.
Google hat ebenfalls die Zeichen der Zeit erkannt und will mit Google TV Fernsehen und Internet vereinigen. So können Sie z. B. über den Film, den Sie gerade schauen, direkt einen Twitter-Eintrag verfassen. Sie werden künftig sowohl Settop-Boxen, Blu-ray-Player als auch Fernsehgeräte mit Google TV kaufen können. Als Fernbedienung können Sie sogar ein iPhone oder Android-Mobiltelefon verwenden.



Kommentare
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coceira
07.01.2011
bin ich der einzige alt-modische ? ich waer ja schon gluecklich ueber ein telephon das nur telephoniert und es-mm-est, dafuer aber schoen grosse zahlen und buchstaben anzeigt, tasten hat die man auch ohne lange zieluebungen treffen kann damit ich nicht immer erst meine brille zum telephonieren suchen muss. quase oldiephone statt smartfone :D