Browser-Update
07.05.2020, 09:51 Uhr
Firefox 76.0 kommt mit neuem Passwortmanager und mehr
Firefox 76.0 ist da. Er hat zahlreiche neue Features an Bord.
Mozilla hat Version 76.0 von Firefox veröffentlicht. Die wichtigste Neuerung ist wohl die Integration des Lockwise-Passwortmanagers. Ausserdem bekommt der Open-Source-Browser noch einige weitere neue Funktionen sowie die üblichen Bugfixes.
Völlig unbekannt ist das Thema "Passwortmanager" für Firefox-Nutzer freilich nicht. Neu ist jedoch, dass das Tool die Nutzer über jegliche Datenlecks informiert, die in Zusammenhang mit gespeicherten Login-Daten stehen. Oft kommt dasselbe Kennwort für mehrere Accounts zum Einsatz. Ist mindestens eines dieser Konten von einem Leak betroffen, fordert Firefox den Nutzer dazu auf, auch alle anderen Anmeldedaten mit dem entsprechenden Passwort zu ändern.
Um zu verhindern, dass zu simple Kennwörter verwendet werden, bietet der neue Passwortmanager zudem die Möglichkeit, für mehr Webseiten als bisher komplexe Kennungen automatisiert zu generieren und zu speichern.
Neu ist zudem die Absicherung der bereits gespeicherten Passwörter. Vormals konnten die Account-Informationen ganz einfach über die Browser-Einstellungen eingesehen werden. Kommt kein Master-Passwort für Firefox, Windows oder Mac OS zum Einsatz, ist nun ein eigener Login erforderlich. Bevor die gespeicherten Kennwörter angezeigt werden, muss sich der Nutzer mit dem jeweiligen Login für das verwendete Betriebssystem identifizieren. Sinnvoll ist dieses Vorgehen vor allem dann, wenn mehrere Nutzer denselben Rechner verwenden.
Verbesserter PiP-Modus und Support für Audio Worklets
Neben dem neuen Passwortmanager hat Mozilla auch am Bild-in-Bild (zu Englisch Picture-in-Picture, oder kurz PiP) gearbeitet. Ab der neuen Version kann ein herausgelöstes PiP-Video per Doppelklick maximiert werden. Ein weiterer Doppelklick lässt das Video wieder schrumpfen.
Ferner unterstützt der Firefox nun sogenannte Audio Worklets. Damit können Nutzer komplexere Audio Prozesse ausführen. Interessant ist dies beispielsweise im Bereich Virtual Reality (VR) sowie beim Online-Gaming. Wie die Entwickler ausserdem schreiben, wird damit der Webclient des Video-Call-Tools Zoom unterstützt.
07.05.2020