Backup-Strategien mit Synology Time Backup

Sicherungsplan festlegen

4. Sicherungsplan festlegen

Öffnen Sie Time Backup. Der Time Backup-Assistent begrüsst Sie zu einem ersten Datensicherungsvorgang.
Geben Sie dem Sicherungsvorgang einen Namen (wie z.B. «Tägliche Sicherung») und entscheiden Sie, ob Sie lokal auf eine externe Festplatte oder auf einen zweiten Synology-Server sichern. Bei einer USB-Festplatte wählen Sie lokale Sicherung. Alternativ legen unter Netzwerksicherung einen zweiten Netzwerk-Server als Absicherungsziel fest.
Erstellen Sie einen neuen Sicherungszeitplan und geben Sie ihm einen Namen

5. Ziel- und Quelllaufwerk festlegen

Bestimmen Sie als Ziel die USB-Festplatte bzw. Ihren zweiten Synology-Server. Time Backup wird auf der externen Quelle zeitliche Abbilder (sogenannte «Snapshots») der Netzwerkquellordner anlegen. Die externe Quelle dient somit als Haupt-Backup Ihrer wichtigsten Netzwerkordner. Wählen Sie danach als Quelle Synology-Netzwerkordner, die Ihnen besonders wichtig sind.
Bestimmen Sie das USB-Laufwerk als Ziel (1) und Ihre Netzwerkordner als Quelle (2)
Quelle: IDG

6. Datensicherungszeitplan festlegen

Setzen Sie das Häkchen bei Datensicherungszeitplan aktivieren. Das Häkchen bei der Option «Smart Recycle» müssen Sie nicht entfernen.
Setzen Sie zum Aktivieren des Sicherungszeitplans das Häkchen

Was bedeutet Smart Recycle?

Smart Recycle ist eine intelligente Funktion der Time-Backup-Methode, die, rückblickend, wichtigste zeitliche Abbilder auf der Festplatte vergleicht und dadurch Datenmengen einspart. Sichert man z.B. über mehrere Tage hinweg und alle vier Stunden einen 120-MB-Ordner, befinden sich auch nach drei Tagen nur ca. 512 MB auf der externen Platte. Wählt man stündliche Sicherungen, kann man auf alle Sicherungen der letzten 24 Stunden zurückgreifen. Das System bewahrt dann die erste Version auf. Nach einem Monat greift der Anwender in diesem Fall auf jeden Tag des Monats und nach einem Monat auf jede Woche zurück. Alles andere löscht Smart Recycle automatisch. Besonders wichtige Sicherungszeitpunkte können Sie sogar zusätzlich absichern, doch dazu gleich mehr. 
Setzen Sie nun einen Punkt bei Erweiterter Zeitplan. Im Zeitplaner legen Sie fest, zu welchen Wochentagen und welcher Uhrzeit jeweils eine Sicherung laufen soll.
Im erweiterten Zeitplan definieren Sie die Intervalle und Wochentage für die Sicherungen
Als Privatanwender wählen Sie als Vorschlag ein Intervall von drei oder vier Stunden. Ausserdem benötigen Sie über Nacht kaum Backups. Stellen Sie sich Ihren individuellen Sicherungszeitplan zusammen, übernehmen Sie die Einstellungen und klicken Sie bei Version erstellen auf OK.
Was Entsperren/Gesperrt bedeutet, erklären wir auf der nächsten Seite. Ändern Sie vorläufig nichts an dieser Einstellung. 
Nächste: Wichtige Zeitpunkte sperren

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Simon Gröflin
18.11.2014
Speicherbedarf Hallo beat.db Mit Time Backup verhält es sich ähnlich wie mit dem Sichern von IP-Camera-Streams. Ist schlussendlich sehr davon abhängig, welchen Zeitplan du wählst und wie viele Daten du sicherst. Grundsätzlich eignet sich die Methode vor allem, um wichtigste Ordner (z.B. Fotos oder die Musiksammlung) doppelt abzusichern. Interessant ist aber bei Time Backup, dass selbst von den stündlichen Sicherungen eines Tages sogenannte Hard Links im Filesystem angelegt werden, heisst: Time Backup vergleicht sogar während des Tages die stündlichen Sicherungen, womit alle Sicherungen eines Tages unter Umständen nur wenige Megabyte belegen. Sichert man z.B. während eines Tages stündlich einen 100-MB-Ordner, kann es nach 12 Stunden sein, dass, abhängig von den Veränderungen, vielleicht am Ende des Tages nur 500 MB beansprucht wurden. Daher mein allgemeiner Ratschlag: Wählt am besten mal ein Intervall von vier Stunden und lasst den NAS nicht 24 Stunden laufen, sondern vielleicht nur 12 Stunden (wie an einem typischen Arbeitstag). Mit der Zeit wirst du selber deinen typischen Speicherbedarf ermitteln können. Bei einem NAS mit 2 x 2 TB (RAID 1) würde ich bei 300 GB Sicherungsvolumen (bei diesem Zeitplan) mindestens eine 2-TB-Platte als Backup einkalkulieren. Lg Simon

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sysadm
19.11.2014
Antwort zu obigen Fragen Hallo Ich schlage in diesem Fall vor, auf das Timebackup zu verzichten und stattdessen z.B. die Daten einmal wöchentlich manuell auf eine externe HDD zu kopieren. Dann brauchst du auch nur eine 2 TB Disk, die bekommst du für knapp 100 Eur. Immer mehr Firmen sichern ihre Daten zusätzlich oder nur noch extern, z.B. über Cloud-Anbieter wie LiveDrive, JustCloud, [Werbeseite gelöscht] (ist eine gute Vergleichsseite mit Anbieterlinks wo du auch gratis Testaccounts machne kannst). Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass du auch von extern, bzw. von überall her auf deine Daten zugreifen kannst, ohne Kosten für eine fixe IP-Adresse oder einen DynDNS Account. Wichtig ist dabei, dass du einen seriösen Anbieter hast, wie eben z.B. LiveDrive, der seine Daten entweder in Deutschland und Umgebung - oder an einem beliebigen Ort ABER nicht dem US-Gesetz unterstehend, hostet. Weil sonst hat nicht nur die NSA sondern auch beliebig die Behörden Zugriff auf deine Daten, auch wenn dies der Anbieter abstreitet. Gruss [Mod-Edit: Werbelink entfernt]

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beat.db
19.11.2014
Hallo Simon Herzlichen Dank für die Ausführungen, das hilft mir sehr, so kann ich mir jetzt wirklich überlegen ein anständiges Backup zu erstellen, das habe ich leider bis jetzt vernachlässigt, so nach dem Thema "Backup ist etwas für Feiglinge" :D Nein, ich muss es langsam wirklich machen, sonst bekomme ich mal die Krise, wenn etwas passiert. So wie du es geschildert hast, reicht mir in dem Fall eine 2TB Disk, und wie du gesagt hast mit einem Intervall von 4 Stunden. Denn dank diesem Artikel weiss ich jetzt endlich wie ich es richtig machen kann. Noch einmal, Danke. Gruss Beat

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Johnny B Good
27.11.2014
Es geht auch anders - universeller Sichere meine Synology mit einem alten Windows Homeserver und der SW Cobian. Jede Woche Vollbackup, dazwischen täglich inkrementelle Backups. Nach 8 Backups wird der jeweils Älteste überschrieben. Alle paar Monat wandert eine USB Kopie von einem Backup ins Bankschliessfach. Meine Backups liegen in einer NTFS Partition vor und könnten mit jedem Windowsrechner gelesen werden. War im Whorst Case auch schon mal sehr nützlich. JBG