Vernetztes Zuhause
21.01.2022, 09:18 Uhr
Die Fritz!Box von AVM lernt sprechen
AVM gibt einen ersten Ausblick auf die neue Fritzbox-Firmware 7.50. Mit der Funktion «Sprachklingeln» sagt Fritz!Fon den Namen des Anrufers anstatt zu klingeln.
Mit dem Fritz!Labor haben Besitzer eines Fritzbox-Routers bereits seit mehreren Jahren die Möglichkeit, neue Funktionen künftiger Fritz!OS-Firmware bereits im Beta-Stadium auszuprobieren. AVM nutzt das Feedback der Tester, um Fehler vor dem offiziellen Release der Firmware zu beseitigen. Ab sofort stellt der Router-Hersteller eine Vorabversion der neuen Firmware für das Fritzbox-Modell 7590 zur Verfügung – weitere Modelle sollen in den kommenden Wochen folgen.
Fritz!Fon mit Option Sprachklingeln
Die AVM-Telefone der Fritz!Fon-Serie unterstützen mit der Labor-Version der Router-Firmware eine neue Funktion namens Sprachklingeln. Bei einem eingehenden Anruf ersetzt eine Sprachansage den Klingelton: Das Telefon sagt dann zum Beispiel «Claudia ruft an». Voraussetzung ist, dass der Anrufer im Adressbuch hinterlegt ist. Wenn das nicht der Fall ist, dann lässt sich die Telefonnummer des Anrufers ansagen.
Das sogenannte Sprachklingeln funktioniert laut AVM auch mit dem neuen integrierten Terminkalender. Damit informiert Fritz!Fon zum Beispiel über anstehende Termine wie «Abfahrt zum Bahnhof».
Erweitert wurde auch der Umgang mit unerwünschten Anrufern. Das Adressbuch agiert dabei als Positivliste – nicht im Telefonbuch gespeicherte Anrufer werden dann pauschal gesperrt oder landen auf dem Anrufbeantworter.
Wireguard und WLAN Mesh
In Zeiten der Pandemie und der Home-Office-Pflicht ist das Thema Virtual Private Network (VPN) aktueller denn je. Die Fritzbox unterstützt in der neuesten Beta-Firmware Wireguard. Dabei handelt es sich um eine freie Software für den Aufbau von VPN-Verbindungen. Wireguard soll schneller, einfacher und schlanker als das weitverbreitete IPSec zu sein. Im Gegensatz zu OpenVPN oder IPsec wird auf eine reduzierte Anzahl von Kryptografie-Methoden gesetzt. Dabei ist Wireguard jedoch nicht kompatibel zu anderen VPN-Protokollen wie IPSec oder OpenVPN.
Nutzer, die ihre Fritzbox als Mesh-Repeater einsetzen, sollen darüber hinaus von mehr Stabilität und von höheren Datendurchsätzen profitieren. Während bislang im Modus Mesh-Repeater nur eine Verbindung mit einem WLAN-Band – 2,4 oder 5 GHz – zu anderen Fritzbox-Geräten oder Repeatern möglich war, lässt sich nun mehr als ein WLAN-Band für den WLAN-Uplink nutzen.
Weitere Neuerungen verpasste AVM den Bereichen Smart Home und dem integrierten NAS. So gibt es neue Vorlagen in den Aktionen für den WLAN-Gastzugang, für den Anrufbeantworter und zur Funktion Push-Mail. Ausserdem unterstützt der Router nun Sensoren für die Erkennung offener Fenster.
Das Fritz!NAS kommt neben den für externe Speichermedien bislang unterstützten Dateiformaten FAT und NTFS jetzt auch mit exFAT zurecht.
Weitere Details sowie den Download gibt es unter https://avm.de/fritz-labor. Nicht wundern: die Labor-Firmware bietet einen Ausblick auf die kommende Version 7.50, hat selbst aber die Versionsnummer 7.39.
Autor(in)
Konstantin
Pfliegl
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