News 13.03.2015, 10:55 Uhr

Spionage-Barbie sorgt für Ärger

Die Firma Mattel hat eine neue Barbie vorgestellt. Diese soll sich mit ihren Besitzern unterhalten können. Das eingebaute Mikrofon sorgt jetzt für Ärger.
«Hello Barbie», heisst der neuste Traum kleiner Mädchen. Die Puppe ist in der Lage, Unterhaltungen zu führen. Im Gegensatz zu vorherigen Modellen sind dies aber nicht nur vorgefertigte Sätze: Sie ist auch in der Lage, auf gestellte Fragen zu antworten. 
Hersteller Mattel demonstrierte dies anlässlich der Spielwarenmesse in New York. So fragte die Puppe, was man am liebsten möge, ob Essen, Sehenswürdigkeiten oder Mode. Auf die Antwort «Essen» hin, hakte die Puppe nach, welches denn die Lieblingsspeise der Gesprächspartnerin sei.

Datenschützer sind besorgt

Möglich macht dies eine WLAN-Schnittstelle sowie Lautsprecher und Mikrofon, die der Puppe implementiert sind. Damit das Gespräch auch Sinn ergibt, werden die jeweiligen Antworten der Spielenden an die Server des Unternehmens gesendet. So sei es möglich, die Sprach-Software zu verbessern, die sich in der Puppe befände.
Datenschützer zeigen sich ob des Produkts besorgt. Diese fürchten, dass die Antworten der spielenden Kinder zu Marketingzwecken und die Puppen als Werbekanal missbraucht werden können. Derweil hat das Protestbündnis «Kampagne für eine kommerzfreie Kindheit» eine Online-Petition gestartet, welche die Herstellung der Puppe unterbinden will. Bisher wurden 2500 Unterschriften gesammelt.

Sicherheitssystem soll Aufzeichnung verhindern

Mattel schweigt sich darüber aus, ob und wie die gewonnenen Daten verwendet werden. Auch die Speicherdauer ist unklar. Jedoch wurde betont, dass die Puppe über einen Schalter verfüge, mit dem sich die Aufnahmefunktion an- und abschalten lasse.



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