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06.10.2014, 08:59 Uhr
Romance-Scam: die freundlichen Betrüger
Internetbetrüger freunden sich gerne mit ihren Opfern an und nehmen sie dann aus.
Die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik) warnt vor freundlichen Betrügern im Internet. Beim Romance-Scam kontaktieren Betrüger ihre Opfer erst via Mail oder soziale Netzwerke. Sie geben sich als freundlich, aufmerksam und sanft aus und versuchen so, Vertrautheit zum Opfer aufzubauen. Die Betrüger stellen sich gerne als geschäftlich erfolgreich dar und versenden Bilder, um die eigene Echtheit zu untermauern. Teilweise verwenden die Betrüger sogar Videochats und erstellen gefälschte Firmenwebsites.
Bilder und Videos sind jedoch in den meisten Fällen nicht echt. Die Betrüger verschicken Bilder Dritter und verwenden bei Videochats Aufnahmen, die in einer Endlosschlaufe abgespielt werden. Daher werden die Videochats in der Regel ohne Ton geführt.
Sobald die Täter glauben, das Vertrauen ihres Opfers gewonnen zu haben, verlangen sie unter einem Vorwand Geld. Hier gibt es diverse Maschen, wie beispielsweise Geld für einen Flug in die Schweiz, ein plötzlicher Krankheitsfall in der Familie oder ein Unfall. Verweigert das Opfer die Zahlung, versuchen es die Betrüger mit psychologischem Druck. Sie versuchen, dem Opfer Schuldgefühle einzureden und es so zur Zahlung zu bewegen.
So schützen Sie sich
- Bleiben Sie bei Onlinebekanntschaften grundsätzlich skeptisch, besonders, wenn es um Geld geht.
- Überprüfen Sie die Identität Ihres Gegenübers mithilfe von Suchmaschinen und sozialen Netzwerken.
- Verwenden Sie die Bildersuche von Google. Ziehen Sie einfach ein Bild in das Suchfeld, um nach ähnlichen Bildern zu suchen.
- Sammeln Sie im Verdachtsfall mögliche Beweismittel wie Screenshots von den Unterhaltungen, versandte Fotos oder Ähnliches.
- Sollten Sie durch einen solchen Betrugsfall geschädigt worden sein, melden Sie den Vorfall der Polizei.
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