Letzten Herbst sind mit dem iPhone 11, dem iPhone 11 Pro und dem iPhone 11 Pro Max drei Modelle erschienen. Nun wolle Apple es gerüchteweise dieses Jahr gleich auf vier bringen – das kürzlich erschienene iPhone SE nicht mitgezählt. Auch hier gebe es wieder Pro- und normale Varianten. Diese unterscheiden sich auf den ersten Blick angeblich durch die Bildschirmdiagonale. 5,4 Zoll und 6,1 Zoll messen die normalen Phones, auf 6,1 und 6,7 Zoll kommen die Pro-Varianten. Damit würden die Pro-Phones um 0,2, respektive 0,3 Zoll wachsen. Das will der Analyst Ming-Chi-Kuo erfahren haben. Zudem sollen sich die beiden Pro-Versionen von LCD verabschieden – zugunsten von OLED.

Zudem sollen die Bildschirme wesentlich aufgerüstet werden. So sollen die Pro-Versionen mit einer Bildwiederholungsrate von 120 Hertz ausgestattet werden. Dies mit der ProMotion-Technologie, welche bereits beim iPad Pro von 2017 zum Einsatz kam. Wer zum Beispiel schon ein Galaxy S20 Ultra von Samsung oder ein Find X2 Pro von Oppo in den Händen hatte, weiss, dass Bildwechsel und auch das Scrolling sehr viel smoother vonstatten gehen – zulasten des Akkus natürlich. Sicher steckt hinter diesem Plan auch eine Push-Idee für Apple Arcade, die hauseigene Gaming-Plattform, die kürzlich vorgestellt wurde. Die Non-Pro-Versionen müssen aber angeblich mit einem 60 Hertz Display vorlieb nehmen.

Die Notch, ein Politikum sondergleichen, soll derweil schmaler werden. Zwar werden nach wie vor eine Frontkamera sowie der Licht- und Face-ID-Sensor dort verbaut sein, jedoch soll der Ohrhörer weiter oben verbaut werden. Diese Information nutzte der Blog EverythingApplePro gleich aus und erstellte ein Video mit theoretischen Renderings. Offenbar soll auch der Face-ID-Sensor verbessert werden – ein grösserer Erfassungswinkel wird erwartet.

Punkto Design sieht man auf einem weiteren Rendering (von Letsgo Digital), dass die Pro-Versionen offenbar aus einem Gemisch zwischen Glas- und Edelstahlrahmen bestehen sollen, die gewöhnlichen Phones aber mit Glas und Aluminium vorlieb nehmen müssen.

Wie üblich ein grosses Thema sind die Kameras. Hier sind sich die verschiedenen Gerüchtestreuer und Insider noch nicht so einig. Als wahrscheinlich gilt, dass es, neben den üblichen Weitwinkel- und Teleobjektiven eine 3D-Kamera mit ToF-Technologie geben und die Hauptlinse bis zu 64 Megapixel bieten soll. Zudem soll eine sensorgestützte Stabilisierung vorhanden sein. Ein mögliches Kamera-Arrangement haben die Blogger svetapple.sk erstellt.

In Sachen Hardware soll ein Nachfolger des A13 Bionic in den Startlöchern stehen. Der A14 Bionic erreiche gerüchteweise Taktraten von über 3 Gigahertz und sei im 5-Nanometer-Verfahren gefertigt. Zudem soll Apple zusammen mit Qualcomm an einer 5G-Tauglichkeit der neuen iPhones arbeiten. Konkret sei es Qualcomms Modem X55, das die iPhones 5G-tauglich machen soll.

Leaker Jon Posser und XDA-Developer-Blogger Max Weinbach berichten derweil allerlei bezüglich Speicher, Akku und WiFi-Standards: Mindestspeicher soll neu 128 GB werden, die mickrigen 64-GB-Zeiten seien vorbei. Zudem soll es Modelle mit 256 und sogar 512 GB geben. Die Akkus der Pro-Modelle sollen jeweils 4400 Milliampère umfassen.

Und last bot not least sollen die iPhone Pros den noch kaum bekannten WiFi-Standard WLAN-AY unterstützten, der einen (theoretischen) Speed von bis zu 44 Gbit/s erreicht. Dies soll den Lightning Port ergänzen, der, trotz anderslautender Gerüchte, nicht durch USB-C ersetzt werden soll.

Auch hier will Jon Posser mehr wissen: Ab 649 US-Dollar sollen die iPhones verfügbar sein. Das 12 Max soll 749 Dollar, das Pro 999 Dollar und das Pro Max 1099 Dollar kosten. Zudem sagt Ming Chi Kuo, sollen dieses Mal keine Ohrstöpsel mitgeliefert werden.