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21.07.2011, 11:29 Uhr
Schweizer Jung-Entwickler im Interview
Mike Wong wurde kürzlich für seine Android-App «School Helper» mit einem Nachwuchspreis ausgezeichnet. Wir haben den 17-jährigen Informatiklehrling gefragt, wie er zum Programmieren gekommen ist und welche anderen Projekte er noch am Laufen hat.
Der 17-jährige Schweizer Mike Wong wurde jüngst für seine Android-App «School Helper» mit dem internationalen Nachwuchspreis des App Art Awards ausgezeichnet, der vom ZKM in Karlsruhe vergeben wird (PCtipp.ch berichtete). Die App hilft Schülern, ihre Stundenpläne und Schulnoten bequem zu verwalten.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Fabio Gianini betreibt Mike Wong zudem die Plattform onedroid.ch und arbeitet an weiteren Projekten. Wir haben den Informatiklehrling aus Rudolfstetten AG über den Award, seine Arbeit als Programmierer und seine Ziele befragt.
PCtipp.ch: Mike, du schreibst, dass du die App School Helper mehr aus Spass für den App Art Award angemeldet hast. Was war deine Reaktion, als du von der Auszeichnung für die beste Nachwuchsarbeit erfahren hast?
Mike Wong: Erst einmal war ich natürlich total geschockt, da ich nie damit gerechnet hätte und den Award sogar zwischenzeitlich etwas vergessen hatte. Danach überwog die Freude über den Sieg und die 5000 Euro Preisgeld.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Fabio Gianini betreibt Mike Wong zudem die Plattform onedroid.ch und arbeitet an weiteren Projekten. Wir haben den Informatiklehrling aus Rudolfstetten AG über den Award, seine Arbeit als Programmierer und seine Ziele befragt.
PCtipp.ch: Mike, du schreibst, dass du die App School Helper mehr aus Spass für den App Art Award angemeldet hast. Was war deine Reaktion, als du von der Auszeichnung für die beste Nachwuchsarbeit erfahren hast?
Mike Wong: Erst einmal war ich natürlich total geschockt, da ich nie damit gerechnet hätte und den Award sogar zwischenzeitlich etwas vergessen hatte. Danach überwog die Freude über den Sieg und die 5000 Euro Preisgeld.
Du warst in Karlsruhe an der Preisverleihung der Awards. Wie war das für dich?
Es war sehr aufregend, da ich Präsentationen vor grossen Gruppen absolut nicht gewohnt bin und ich sowieso nicht unbedingt jemand bin, der gerne oder besonders gut präsentiert. Ich war allerdings selber überrascht, wie gut es lief.
Konntest du an der Veranstaltung auch einige Kontakte knüpfen?
Ich konnte dort einige interessante Leute kennenlernen, zum einen natürlich die anderen Preisträger und die Juroren, aber auch andere Leute wie z.B. den Entwickler von CityHero, Christoph Robert Vennemann.
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Hast du schon Job-Angebote oder Ähnliches bekommen ...
Hast du schon Job-Angebote oder Ähnliches bekommen als Reaktion auf die Auszeichnung?
Herr Vennemann bot mir an, mich bei ihm zu melden, falls ich mal eine Art Praktikum machen wolle, da sie derzeit eine Android-Version ihres Social Games entwerfen.
Wie ist die Idee für die App «School Helper» überhaupt entstanden?
In meiner Berufsschule mussten wir einmal ein Java-Programm schreiben, das über ein GUI das Eingeben und Speichern von Noten ermöglicht. Ich fand die Idee gut und begann mir zu überlegen, ob ich nicht etwas Ähnliches für Android schreiben könnte. Allerdings wurde daraus weit mehr als nur eine Notenverwaltung.
Du bist gerade 17 Jahre alt geworden und steckst noch mitten in der Ausbildung. Was machst du beruflich?
Ich absolviere derzeit meine Lehre als Informatiker bei einer Schweizer Grossbank. Der Schwerpunkt liegt dabei bei der Software-Entwicklung mit Java bzw. PL/I, einer nicht-objektorientierten Programmiersprache von IBM.
Du bist gerade 17 Jahre alt geworden und steckst noch mitten in der Ausbildung. Was machst du beruflich?
Ich absolviere derzeit meine Lehre als Informatiker bei einer Schweizer Grossbank. Der Schwerpunkt liegt dabei bei der Software-Entwicklung mit Java bzw. PL/I, einer nicht-objektorientierten Programmiersprache von IBM.
Welche weiteren Projekte habt ihr bei onedroid.ch noch im Köcher?
Derzeit bin ich an einem kleinen 2D-Spiel für Android dran, während mein Kollege eine Onlineplattform für Parkour - unser beider Leidenschaft - auf die Beine stellt. Später werde ich dafür die entsprechende Android-App entwickeln.
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Wie kommt man eigentlich als Teenager dazu, Android-Apps ...
Wie kommt man eigentlich als Teenager dazu, Android-Apps zu programmieren?
Als ich mir mein erstes Smartphone gekauft habe, wollte ich kein iPhone, da ich bereits einen iPod Touch hatte und etwas Neues wollte. Dabei stiess ich auf Android. Als ich merkte, dass man dafür mit Java programmiert, habe ich mich daran versucht, da ich Java ja auch in der Schule lerne.
Hast du auch mal für iOS programmiert, oder war für dich immer klar, dass es Android sein muss?
Ich selbst habe noch nie für iOS programmiert. Einerseits habe ich kein iPhone, um es richtig zu testen, und andererseits möchte ich derzeit nicht noch eine neue Programmiersprache lernen. Dazu habe ich im Moment zu wenig Zeit.
Worin siehst du die Unterschiede von Android gegenüber iOS aus Entwickler- und Anwendersicht?
Es gibt viele Vor- und Nachteile, auf beiden Seiten. Android bietet einen grösseren Funktionsumfang als iOS, wodurch man als Entwickler - und auch als Nutzer - mehr Möglichkeiten hat, was Apps anbelangt.
Als Anwender möchte ich auch die Offenheit von Android hervorheben, die mehr Freiheit bezüglich Apps, PC-Tools oder ganzen ROMs bietet. Beim iOS muss man sich diese Freiheit erst mittels Jailbreak freischalten.
Als Anwender möchte ich auch die Offenheit von Android hervorheben, die mehr Freiheit bezüglich Apps, PC-Tools oder ganzen ROMs bietet. Beim iOS muss man sich diese Freiheit erst mittels Jailbreak freischalten.
Bisher ist das Programmieren von Apps für dich eher ein Hobby. Hast du vor, in Zukunft dein Geld damit zu verdienen?
Ja, ich habe vor, später auch etwas Geld mit meinen Apps zu verdienen, allerdings nur nebenbei. Ich denke nicht, dass ich einmal davon leben können werde, aber das hat auch nicht Priorität.
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