Amazons KI: Wankt der Tech-Riese?
Amazon treibt ihr KI-Zentrum voran
Damit wird klar: Amazon will und braucht schnellstmöglich eine generative, dialogbasierte AI-Produktsuche. Erst dadurch kann eines von Amazons Kerngeschäften, sprich der Einzelhandel, auf ein neues Level gehoben werden.
Wie wichtig dieses Unterfangen ist, macht zudem auch eine Untersuchung von «Jungle Scout», einem Anbieter von Software für Verkäufer, klar: Diese hat ergeben, dass die Amazon-Suchleiste (ganz oben auf der App respektive der Startseite der webbasierten Browser-App) Anlaufstelle Nummer eins geworden ist, um Produkte nicht nur zu suchen, sondern auch einzugrenzen und zu priorisieren. Zudem will das Research-Unternehmen erfahren haben, dass mehr als die Hälfte aller US-Käufer ihre Produktsuche auf Amazon.com starten, was damit über dem Anteil der Google-Shopping-Suche liegt.
Gesucht werden KI-Experten
Um dieses «Defizit» zu beseitigen, geht Amazon gleich mehrfach in die Offensive. Zum einen klassisch mit Stellenausschreibungen. Diese und andere wurden jüngst auf ihrem firmeneigenen «Job-Board», ausgeschrieben. Im Detail wird dort ein leitender Software-Entwicklungsingenieur für die Amazon-Search-Sparte (=Suchmaschine) zur personalisierten Produktsuche, deren Vergleich und Einordnung gesucht. Die zweite Stellenausschreibung wird noch konkreter: Hier werden hochqualifizierte Mitarbeiter gesucht, die «Teil von Amazons neuer AI-Initiative wird, um sogenannte Deep-Learning-Technologien in deren Module und Services zu integrieren.» Da passt auch die Aussage von Amazons Pressesprecherin Keri Bertolino, «erheblich in generative AI in allen Geschäftsbereichen investieren» zu wollen. Zweitens baut Amazon, laut eines nicht näher genannten «Insiders», ein weiteres Team auf, das KI-Tools zur Erstellung von Fotos und Videos für Werbekampagnen einsetzen will. Das zumindest berichtet die englischsprachige Webseite «The Information».
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